SCHNIPP
Ich habe Sven's Kabelversuch aus "Elektronik für PIEGAs" in dieses Thema verschoben.
Norbert
SCHNAPP
Hallo,
mal ein anderes Thema: Kabel (nicht schlagen, bitte...).
Ich habe gestern einer kleinen Vorführung von Audioquest Kabeln beigewohnt. Mein Händler hat einen größeren Probenkoffer bekommen, mit Kabeln verschiedener Preis- (Qualitäts?) Stufen.
Signalkabel: Wir haben verschiedene XLR Kabel im drei- und vierstelligen Preisbereich angeschaut.
Ich muss gestehen, wenn Unterschiede da waren, waren sie sehr subtil. Ich war mir nach der Umsteckzeit nie sicher überhaupt Unterschiede warzunehmen.
Lautsprecherkabel: Einstiegskabel für 300 € und zwei HighEnd-Kabel für sage und schreibe über 8.000 € (!?!).
Der Versuch mit den Lautsprecherkabeln deckt sich mit meinen Erfahrungen zum Opus 1. Die Unterschiede sind da und sind z.T. auch deutlich wahrnehmbar. Tatsächlich war es hier so, dass bei den teuren Kabeln der Musikfluss und die Auflösung bzw. Schnelligkeit besser war. Grob beschrieben, war das Klangbild mit dem kleinen Kabel etwas durcheinander und die Töne und Instrumente überlagerten sich. Beim teuren Kabel war der Raum zwischen den Instrumenten größer, alles räumlich an seinem Platz und Töne kamen mehr auf den Punkt, Ein- und Ausschwingprozesse waren deutlicher wahrnehmbar und klarer.
Auch hier sprechen wir auf keinen Fall von Welten. Die Investition des Kaufpreises in bessere Lautsprecher oder Elektronik hat definitiv eklatant deutlichere Auswirkungen. Die Unterschiede waren wahrnehmbar aber trotzdem eher subtil.
Meine persönliche Theorie zum Thema Lautsprecherkabel ist eher, dass hier Übergangswiederstände, also die Qualität der Stecker und Verbinder, und Kabelquerschnitte sowie Schirmung (eingefangener Schmutz wird über die Gegenkopplung wieder am Eingang eingespeist) einen großen Einfluss haben, so daß Unterschiede klanglich zum Tragen kommen. Insofern scheint ein ordentlich gemachtes Lautsprecherkabel tatsächlich seine Berechtigung zu haben.
Bei mir war die Anschaffung des Opus 1 damals jedenfalls auch eine deutlich wahrnehmbare Verbesserung.
Als letztes die Diskussion zum Kabelmaterial. Die ganz teuren Kabel verwenden Silberleiter (das klingt so schön hell mit brillianten Höhen ;-)). Silber und Kupfer sind in der elektrischen Leitfähigkeit ca. 30 % auseinander mit Vorteil für das Silbermaterial. Der gleiche Effekt sollte sich aber eigentlich auch wesentlich günstiger erreichen lassen, wenn der Kupferquerschnitt entsprechend erhöht wird. Diese Materialdiskussion fällt nach meiner ganz persönlichen Einschätzung voll in den Bereich geschicktes Marketing.
Ich habe Sven's Kabelversuch aus "Elektronik für PIEGAs" in dieses Thema verschoben.
Norbert
SCHNAPP
Hallo,
mal ein anderes Thema: Kabel (nicht schlagen, bitte...).
Ich habe gestern einer kleinen Vorführung von Audioquest Kabeln beigewohnt. Mein Händler hat einen größeren Probenkoffer bekommen, mit Kabeln verschiedener Preis- (Qualitäts?) Stufen.
Signalkabel: Wir haben verschiedene XLR Kabel im drei- und vierstelligen Preisbereich angeschaut.
Ich muss gestehen, wenn Unterschiede da waren, waren sie sehr subtil. Ich war mir nach der Umsteckzeit nie sicher überhaupt Unterschiede warzunehmen.
Lautsprecherkabel: Einstiegskabel für 300 € und zwei HighEnd-Kabel für sage und schreibe über 8.000 € (!?!).
Der Versuch mit den Lautsprecherkabeln deckt sich mit meinen Erfahrungen zum Opus 1. Die Unterschiede sind da und sind z.T. auch deutlich wahrnehmbar. Tatsächlich war es hier so, dass bei den teuren Kabeln der Musikfluss und die Auflösung bzw. Schnelligkeit besser war. Grob beschrieben, war das Klangbild mit dem kleinen Kabel etwas durcheinander und die Töne und Instrumente überlagerten sich. Beim teuren Kabel war der Raum zwischen den Instrumenten größer, alles räumlich an seinem Platz und Töne kamen mehr auf den Punkt, Ein- und Ausschwingprozesse waren deutlicher wahrnehmbar und klarer.
Auch hier sprechen wir auf keinen Fall von Welten. Die Investition des Kaufpreises in bessere Lautsprecher oder Elektronik hat definitiv eklatant deutlichere Auswirkungen. Die Unterschiede waren wahrnehmbar aber trotzdem eher subtil.
Meine persönliche Theorie zum Thema Lautsprecherkabel ist eher, dass hier Übergangswiederstände, also die Qualität der Stecker und Verbinder, und Kabelquerschnitte sowie Schirmung (eingefangener Schmutz wird über die Gegenkopplung wieder am Eingang eingespeist) einen großen Einfluss haben, so daß Unterschiede klanglich zum Tragen kommen. Insofern scheint ein ordentlich gemachtes Lautsprecherkabel tatsächlich seine Berechtigung zu haben.
Bei mir war die Anschaffung des Opus 1 damals jedenfalls auch eine deutlich wahrnehmbare Verbesserung.
Als letztes die Diskussion zum Kabelmaterial. Die ganz teuren Kabel verwenden Silberleiter (das klingt so schön hell mit brillianten Höhen ;-)). Silber und Kupfer sind in der elektrischen Leitfähigkeit ca. 30 % auseinander mit Vorteil für das Silbermaterial. Der gleiche Effekt sollte sich aber eigentlich auch wesentlich günstiger erreichen lassen, wenn der Kupferquerschnitt entsprechend erhöht wird. Diese Materialdiskussion fällt nach meiner ganz persönlichen Einschätzung voll in den Bereich geschicktes Marketing.
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