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    Feuerwehrschlauch

    Guten Tag Miteinader,

    aufgrund meiner grundsätzlichen skeptischen und doch aber offenen Haltung & Einstellung habe ich mir ein Kabeltest angetan. Um zuwissen wo ich mit meiner Anlage zuhause stehe, das nicht mehr viel möglich ist. Eine Bestätigung sozusagen an mich selbst.
    Und zwar habe ich wirkliche Highend-Kabel nachhause geschleppt. Ohne jetzt über die Kabel vorab eine Bewertung abzugeben meine ich mit Highend deren Preise.

    Selber besitze ich die Inakustik-Strippen
    1 x RCA 1302 black&wihte 0.6m für Quelle => Vorstufe
    1 x XLR 1302 black&wihte 1.2m für Vorstufe => Endtufe
    LS-Kabel 1302 black&wihte (je 2 x 3 meter)
    Und find die Dinger wirklich sehr gut. Für mein Empfinden preislich an der oberen Grenze im Vergleich mit anderen Herstellern dann aber fast schon wieder preiswert.

    Nach hause habe ich mir geholt
    • LS-Kabel 1602 black&white (2 x 3 meter, darum der Titel Feuerwehrschlauch weil es so dick ist)
    • Dann einmal eine gleiche Serie wie oben erwähnt von einem für euch absolut (bis jetzt zumindest) unbekannten Hersteller „wave control“. Das ist eine LS-Manufaktur hier in meinem Wohnort. Die Kabel sind nicht mal auf der Homepage ausgeschrieben oder abgebildet. Da mein Händler aus dem selben Ort ist, liegt es auf der Hand. Mein Händler hat Sie mir einfach zum Testen organisiert, mit dem wissen dass ich keine wirklichen Kaufabsichten habe.
    Zum Testbeginn wurde einfach meine Verkabelung in den ausgesuchten Musikstücken durchgehört und diente als Ausgangslage.
    Und das klingt, so finde ich J schlicht einfach genial. Muss ich ja sagen
    Nachdem ich heute wieder mit meiner eigenen Verkabelung höre muss ich schon sagen das es einfach sensationell klingt.
    Die von mir beschriebenen Höreindrücke sollen verdeutlichen das Kabel einen Einfluss haben. Aber immer auch in Relation mit dem Gesamtpacket (preislich meine ich) gesehen.

    Kombinationen und was geschah:
    a)
    LS-Inakustik 1302 ersetzt durch 1602 von inakustik.
    Was soll ich sagen, ich dachte jemand schaltet auf SACD um! Eine der Test-CD’s ist die Various von Stockfisch, eine Hybridscheibe. Wie die SACD-Spur klingt hab ich erlebt, als ich den Accuphase DP-78 bei mir zum testen hatte. Und so klang das, jetzt aber wurde nicht der CDP ausgetauscht, sondern das LS-Kabel. Und mein CDP spielt keine SACD-Spuren ab.
    Es wurde alles ruhiger, detailreicher, kräftiger, kontrollierter. Ich beschreib das Kabel so, dass es beide Welten, Natürlichkeit und Analyse miteinander vereint.
    b)
    Die ganze wave-control-Kabel-Kette wurde angeschlossen.
    Der Eindruck hier, es wurde wärmer. Der Grundtonbereich wurde entsprechend mehr betont. Das bestätigte sich damit, dass die Wiedergabe / Bühne um ca. 20cm nach unten senkte. Der Bass wurde runder, die Höhen und Mitten nicht mehr so auflösender.
    c)
    Ein Gemisch aus inakustik und wave-control.
    RCA-Kabel = wave-control
    XLR-Kabel = inakustik 1302
    LS-Kabel = inakustik 1602
    Die Bühne hebte sich nun wieder um ca. 10cm. Der Bass blieb rund wie bei Variante b. Die Auflösung reichte nicht an die der Variante a.

    Jetzt hatte ich zwei Bestätigung für mich. Es geht noch was (mist) und nicht jedes Kabel eignet sich für den eigenen Geschmack, auch wenn es in der Hihgend-Superliga ist.

    Das Thema Kabel polarisiert ja immer wieder. Und hier im Forum wird das Thema eigentlich selten angesprochen. Das weil, so denke ich, Kurt & Norbert Ihre klare Haltung dazu haben. Nicht falsch verstehen, dass heisst nicht dass ich euch unterstelle es gibt nur ein Kabel! Sondern das um das Thema zu viel Wind gemacht, oder Scharlatanerie getrieben wird. Zumindest glaube ich seit auch Ihr für eine seriöse Kabelverbindung.

    Was die Preispolitik angeht kapier ich auch nicht wirklich mit den teuren Strippen..... Aber was soll jetzt einer wie ich machen ........ :???:

    Das erste ist mein aktuelles Kabel könnt ich kürzen, da die Endstufen nun nahe der LS sind. Ich brache jetzt nur noch ca. 1.3m anstelle der 3m. Dann kann ich's aber nicht mehr verkaufen.......

    Es ist jedenfalls interessant was und wo man überall ansetzten kann in der Kette. Ob das Netzfilter sind, bessere, neuere Quellgeräte, oder eben LS-Kabel irgendwie verändert sich immer etwas. Wenn es sich zum bessern Verändert hat man den Salat


    Gruss Boris
    Zuletzt geändert von bgf; 12.04.2008, 19:48.

    #2
    hi Boris, interessanter Test!
    Die von mir beschriebenen Höreindrücke sollen verdeutlichen das Kabel einen Einfluss haben. Aber immer auch in Relation mit dem Gesamtpacket (preislich meine ich) gesehen.
    Das ist doch in unserem Hobby generell ein Problem.
    Wieviel % Klanggewinn darf ich für einen Mehrpreis x erwarten.
    Da würde ich auch mal gerne wissen, wie die anderen das sehen, insbesondere die sich die letzten Prozent geleistet haben......
    Ich habe bei meinem letzten Kabelkauf die 300 € Mehrpreis zum vorherigen Kabel "gern" bezahlt für 2 * 3 m LS Kabel, da der Qualitätssprung nicht zu überhören war.
    Ich kann mir kaum vorstellen, daß ein ähnlich grosser Sprung nochmal möglich ist,oder der würde dann wieder 3000 € kosten(ist es das Wert ).
    Da passt dann das Kosten Nutzenverhältnis aus meiner Sicht nicht wirklich.
    So wie du es beschreibst, könnte sich die Investition bei der Güte Deiner Kette doch durchaus lohnen. Dann würde ich aber bei so einer Investition auch noch weitere Kabel in der Preisklasse testen.
    Ausserdem wartet dann zum nächsten Sprung schon wieder die SACD Spur-aber mangels Verfügbarkeit dann doch lieber demnächst studio master files downloaden
    Daran sieht man, daß es wohl kaum langweilig wird bei uns Hifi Spinnern.
    Aber was soll jetzt einer wie ich machen ........ :???:
    Wenns aus Deiner Sicht Nuancen sind, die Du nur im Quervergleich hörst, finger weg.
    Andernfalls solltest Du Dein Geld schnell bei der UBS:p abholen und investieren, bevor die es verbrennen....

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      #3
      Zitat von Lars Beitrag anzeigen
      Das ist doch in unserem Hobby generell ein Problem.
      Wieviel % Klanggewinn darf ich für einen Mehrpreis x erwarten.
      Wie das Bereits Norbert einmal schrieb die letzten 3-4% sind schei...Teuer und das letzte % unbezahlbar.

      Zitat von Lars Beitrag anzeigen
      Ich habe bei meinem letzten Kabelkauf die 300 € Mehrpreis zum vorherigen Kabel "gern" bezahlt für 2 * 3 m LS Kabel, da der Qualitätssprung nicht zu überhören war.
      Ich kann mir kaum vorstellen, daß ein ähnlich grosser Sprung nochmal
      Das dachte ich und mein Händler ebenfalls vor dem Test, dass die Steigerung sich nicht so deutlich machen sollte. Bin gespannt was mein Händler sagt nachdem er das Kabel testet bei sich.....

      Zitat von Lars Beitrag anzeigen
      Daran sieht man, daß es wohl kaum langweilig wird bei uns Hifi Spinnern.
      Ja, für mich gibt es mehrer Wege die zu einer guten Anlage führen. Und wie ich das an der eigenen Anlage merke. Ich wollte ja nicht auf alle Ratschläge hören, das ist auch gut so. Den einen oder anderen Ratschlag hätte zwar geholfen. Doch kann man im Voraus nicht sehen, dass einem das Fieber derart packt.

      Zitat von Lars Beitrag anzeigen
      Wenns aus Deiner Sicht Nuancen sind, die Du nur im Quervergleich hörst, finger weg.
      Wo beginnt die Nuance? Jetzt wo ich es nicht mehr hier hab kann ich es auch nicht mehr hören. Bin mächtig zufrieden mit dem was bei mir läuft, doch im Hinterkopf studiert es ........
      Macht nix, das schöne Wetter wird uns wohl jetzt dann bei Gelegenheit mehr beschehren und dann gehts vermehrt nach draussen, dann schwächt es sich ab bis zur nächsten Zeitumstellung. Die folgt bestimmt
      Zuletzt geändert von bgf; 13.04.2008, 19:30.

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        #4
        Hallo,

        sowohl Kurt als auch ich haben immer wieder gesagt, dass beim Bändchen kleine Unterschiede beim Kabel auftreten (auf Grund eines anderen Widerstandsverhalten des Bändchen). Diese Unterschiede sind nun nicht so, dass es einmal überhaupt nicht funktioniert und dann göttlich spielt. Es sind eher subtile aber reproduzierbare Unterschiede, die dann natürlich auch Auswirkung auf die tonale Balance haben können. Gleiches gilt nach meinen Hörerfahrungen auch für Elektrostaten. Aber dabei nie vergessen: klitzekleine Unterschiede.

        Was mich bei allen LS-Kabelversuchen wirklich wundert, ist der Versuch zum Opus eine Alternative zu finden. Natürlich gilt: "Versuch macht kluch". Aber das Opus war Teil der Abstimmung. Das heißt: Kurts Ohren (und die seiner Kollegen) sowie die Messchriebe haben das Gesamtergebnis entsprechend beeinflusst.

        Letztlich ist doch bei Boris - so interpretiere ich das zumindest - ein großer Unsicherheitsfaktor zurückgeblieben. Ungefähr nach dem Motto: Was macht das nächste Kabel, muss ich soviel Geld ausgeben, geht's billiger und besser..... Wenn das das Ziel der Zubehörindustrie ist, muss man vom Erfolg reden. Denn es sichert die Zukunft.


        Boris hat in seinem Test Unterschiede festgestellt. Nur, was sagen ihm diese Ergebnisse. Eigentlich gar nix. Denn eigentlich hätte der Toning der Aufnahme dabei sitzen müssen. Nur er kann sagen, wie er es sich im Studio vorstellte und auch abmischte. Was, wenn diese "Absenkung" der Bühne aus technischer Sicht richtig wäre, sie aber Boris nicht gefällt?

        Eins ist doch daraus absolut logisch. Wenn ein Kabel einen Einfluss nimmt und ich keine Referenz habe, bin ich im Bereich des "gesoundeten" und somit im "nicht exakt bestimmbaren Bereich".

        Unter Umständen stellt sich daraus eine ganz andere Frage. Wenn ich ständig teste, ständig probiere, ständig das Setup ändere...bin ich dann vielleicht mit der Kette unzufrieden? Ich kann mit KEINEM Kabel, mit keiner Goldsicherung oder Unterstellfüßchen echte Fehler der Kette eliminieren, ich kann nicht einmal eine Feinanpassung vornehmen.

        Beherzigt man nämlich wirklich den Tipp "zu Hause hören" muss ich mir um "Feintuning" keine Gedanken machen, denn dort höre ich ein Gerät in meiner Konfiguration. Dann sogar in meinem "klangoptimierten Rack mit ganz speziellen Spikes". Oder will man mir jetzt erzählen, dass eigentlich zu einem neuen LS ein neuer CDP, ein neuer Amp, ein neues Cinchkabel.....Na klar will man mir das erzählen, manche (nicht alle) Händler machen das auch.

        Aber an diesem Punkt haben wir das eigentliche Ziel schon lägst aus den Augen verloren. Musik und die dadurch vermittelten Emotionen.

        Gestern hatten wir wieder Besuch und natürlich kam: "hören wir kollektiv Musik" Bei Eva Cassidy und ihrem "Wonderful World" wird ihre Stimme an einer Stelle ein klein wenig zittrig. In dem Augenblick gab es Gänsehaut auf 10 Unterarmen. Am Ende war Totenstille im Zimmer. Jetzt hätte man gehört, wie ein Wattebausch auf den Teppich fällt. Glaubt irgendeiner, dass ich mir da den Schädel mache, ob ich das richtige Kabel einsetze, ob die Spikes das richtige Material haben, ob der Pre auf einem Glasboden steht oder ob das richtige CD-Spray verwendet wird?

        Der Pre steht auf Glas, die Musik kommt vom Notebook/Wandler, die Kabel kommen aus dem Studio-/Bühnenbereich (billig und robust), die Endstufe steht auf einem Baumarktbrett und das Opus verbindet die LS.

        Zweifel am Ergebnis? Nicht der Geringste.
        Zubehörtests für Verbesserungen? Warum?


        Die Frage, ob klanglicher Mehrgewinn noch in einem vernünftigen Preisverhältnis steht, stellt sich - nach meiner Einstellung - eigentlich nicht. Wir HighEnder sind da so ein bisschen in einer Sackgasse oder einem Zwiespalt. Aus klanglicher Sicht ist es egal, ob eine Front hochglanzverchromt ist oder ob das LS-Gehäuse Klavierlack oder Folie hat. Diese (im Klangergebnis) eigentlich völlig sinnfreien Äußerlichkeiten kosten aber in der Herstellung und letztlich beim Kunden richtig viel Geld. Wenn ich beides haben will, darf ich mir über "Klangschritte" beim Preis-Leistungsverhältnis keinen Schädel machen. Hier drängt sich tatsächlich der Vergleich mit Armbanduhren auf.
        Norbert,
        der NUR den eigenen Ohren vertraut

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          #5
          Zitat von nk Beitrag anzeigen
          Was mich bei allen LS-Kabelversuchen wirklich wundert, ist der Versuch zum Opus eine Alternative zu finden. Natürlich gilt: "Versuch macht kluch". Aber das Opus war Teil der Abstimmung.
          Konsequenterweise sollte dann auch die Elektronik gekauft werden die bei Piega verwendet wird.
          Wie überall "wissen oder meinen wir es besser zu wissen" und sind auch vom Händler abhängig. Darum gibt es die Vielfall. Gleiches in der Autobranche die immer wieder gerne als Vergleich herangezogen wird. Auch die Stimmen den Wagen mit einem Reifen ab einfach ausgedrückt. Ich möchte aber einen anderen Reifen .... etc. Oder in der Küche das Salz zum abschmecken. Handelsübliches Salz oder Meersalz (mit allen enthaltenen Schwermetalen) oder Himalayasalz (zur Zeit sicher hoch im Kurs). Nur wann ist es angebracht ein teureres Salz als das Herkömliche zu verwenden. Jedem selber überlassen.

          Zitat von nk Beitrag anzeigen
          Letztlich ist doch bei Boris - so interpretiere ich das zumindest - ein großer Unsicherheitsfaktor zurückgeblieben. Ungefähr nach dem Motto: Was macht das nächste Kabel, muss ich soviel Geld ausgeben, geht's billiger und besser..... Wenn das das Ziel der Zubehörindustrie ist, muss man vom Erfolg reden. Denn es sichert die Zukunft.
          Wenn ich es anders formulieren darf, Überrascht und erstaunt bin ich. Auch Unsicher, da geb ich dir recht. Um die Unsicherheit zu eliminieren müsste ich das ganze an einer Anderen Elektronik erneut durchführen. Und dann sehen wie es sich da verhält. Ich denke das Gleiche auch passieren würde.
          Schlussendlich sind die Kabel ein Glied in der Kette. Egal welche Kabel angeschlossen sind, so sendet der CDP, Verstärker immer die gleiche Information. Der erste Empfänger ist dann das Kabel.
          Physikalisch muss ich da nichts versuchen mir zu erklären, dafür gibt es Professoren und andere die davon mehr verstehen. Ich verstehe da gar nix

          Zitat von nk Beitrag anzeigen
          Boris hat in seinem Test Unterschiede festgestellt. Nur, was sagen ihm diese Ergebnisse. Eigentlich gar nix. Denn eigentlich hätte der Toning der Aufnahme dabei sitzen müssen. Nur er kann sagen, wie er es sich im Studio vorstellte und auch abmischte. Was, wenn diese "Absenkung" der Bühne aus technischer Sicht richtig wäre, sie aber Boris nicht gefällt?
          Genau, rein was MIR gefällt. Sofern ich die Musik mal Live erleben durfte ist das meine Referenz.

          Zitat von nk Beitrag anzeigen
          Unter Umständen stellt sich daraus eine ganz andere Frage. Wenn ich ständig teste, ständig probiere, ständig das Setup ändere...bin ich dann vielleicht mit der Kette unzufrieden? Ich kann mit KEINEM Kabel, mit keiner Goldsicherung oder Unterstellfüßchen echte Fehler der Kette eliminieren, ich kann nicht einmal eine Feinanpassung vornehmen.
          Bin zufrieden, trotzdem lerne ich gerne dazu und mache so meine Erfahrungen.

          Zitat von nk Beitrag anzeigen
          Aber an diesem Punkt haben wir das eigentliche Ziel schon lägst aus den Augen verloren. Musik und die dadurch vermittelten Emotionen.
          Das ist das Ritual dazu, da müssen wir durch :shock:
          Ja diese Momente geniesse ich ebenfalls. Stellt euch vor die existieren bei mir


          Gruss Boris
          Zuletzt geändert von bgf; 14.04.2008, 13:19.

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            #6
            Zitat von bgf Beitrag anzeigen
            Konsequenterweise sollte dann auch die Elektronik gekauft werden die bei Piega verwendet wird.
            Eigentlich nicht. "Richtig" dimensionierte Verstärker sollten kein Problem darstellen.

            Bei LS Kabel kann es allerdings anders aussehen, da einige LS Hersteller typische Kabelmerkmale (z.B. durchschnittliche Kapazität u. Induktivität eines 3m langen Kabels) bei der Dimensionierung der LS Weiche berücksichtigen.
            Weicht nun das verwendete (Test-) Kabel sehr deutlich von diesen Werten ab, so KANN dies hörbar sein.
            Im Zweifel ist es daher ratsam, die empfohlenen Kabel des LS Herstellers zu verwenden.

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              #7
              Hallo allseits,

              ich glaube der Vergleich mit Autos (oder Motorrädern) hinkt gewaltig, auch wenn er sehr oft von vielen – auch Hifi-Händlern - benutzt wird. Denn beim Auto oder Motorrad gibt es sogar Fälle, wo nur ein Reifentyp benutzt werden darf. In ganz seltenen Fällen gibt es nicht einmal Alternativen. Aber egal ob im Auto Ölzusätze, andere Reifen, aerodynamische Hilfsmittel usw eingesetzt werden...ich kann das Ergebnis objektiv messen. Sei es an den Durchschnittswerten gefahrener Rundenzeiten, Höchstgeschwindigkeit, im Windkanal oder auf der Rolle.


              Gerade der Verstärker besitzt Attribute, die feststehend sind. Der Bass muss vom Verstärker knallhart unter Kontrolle gehalten werden, Detailwiedergabe, Verzerrungen, Schwingneigung, Impedanzverhalten usw., kennen wir alle. Kann der Verstärker diese Aufgaben lösen, ist es ihm ziemlich egal, was für ein LS dranhängt. In solchen Fällen geht’s nur noch um kleinste Nuancen oder Äußerlichkeiten. Lassen wir einmal Spezialaufgaben wie die Bühnenbeschallung außen vor.

              Und es gibt Attribute, die nicht wirklich greifbar sind und in die Kategorie "persönlicher Geschmack" fallen, eine kleine Betonung des Mittenbereiches beim LS zum Beispiel. Nur, wird diese „Geschmacksbetonung“ durch Zubehör (nennen wir es jetzt zur Verinfachung so) erzielt, verlasse ich die vom Entwickler eigentlich angestrebte Neutralität oder zumindest seine Klangvorstellung. Nichts anderes ist es mit „Zauberkästen“ vor den Terminals. Das sind Zobelglieder, also eine Kombination von Widerständen und Kondensatoren, die die Weichenparameter verändern. Wenn ich so was einsetze, (es gibt sehr viele, die das machen) ist mit hoher Wahrscheinlichkeit der LS falsch ausgewählt.

              Ein weiteres Problem was dann wieder entsteht ist, dass sich persönlicher Geschmack sehr oft ändert. Was mir heute vielleicht an einer etwas "gesoundeten Weichheit" gefällt, geht mir morgen als "unpräzises Gewabbel" auf den Keks. Geht die Suche dann von vorne los?

              Was, wenn in solch „abgestimmten Ketten“ plötzlich ein anderer CDP ins Spiel kommt? Oder muss ich die gesamte Kette, beginnend von der 230-Volt-Steckdose bis zum Hörplatz, nur als eine unverrückbare Größe ansehen? Ist das so, erfordert ein neuer CDP wieder eine Komplettverkabelung oder einen speziell „abgestimmten“ Amp. Nach der Meinung weniger Händler ist das so. Dann war aber die alte Musikbox meiner Eltern der heutigen Technik um Jahre voraus. Denn da waren Quelle, Tuner, Verstärker und LS in einem Gehäuse


              Warum setzt sich anstatt dieser ramschigen LS-Terminals der Lemostecker oder als Alternative der Speakon bei den HighEndern nicht durch? Ich provoziere mal wieder: Beide Steckersysteme lassen keinen Spielraum für esoterisches Gefasel mit "Problemlösungen" zu. Sämtliche Kabelbrücken oder gar Verteilerkästchen wären nutzlos. Was ist eigentlich aus dem angekündigten ehrlichen Zubehörtest der „Audio“ geworden? Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.


              Solange dieser "Unsicherheitszustand" in einer Kette ist, solange stufe ich das persönlich eigentlich als "Fehler" in der Kette ein. Genau deshalb, weil sie es dauerhaft nicht schafft, mir das Signal so neutral wie es möglich ist zu übermitteln und somit für eine "innere Zufriedenheit" zu sorgen (für die persönlichen Geschmacksnerven und Vorstellungen). Das in unserem Hobby immer irgendwelche Grenzen vorliegen bei denen man Kompromisse eingehen muss, ist klar. Sei es aus technologischer, raumakustischer oder aus finanzieller Sicht.

              Natürlich mache ich auch gerne Tests oder bin dabei. Da gibt's mehrere Gründe, einer ist mit Sicherheit Neugierde oder wie klingen "neue" Geräte. Aber bisher fand ich noch nie ein Kabel, wo mir ein anerkennendes "Aaahhh" über die Lippen kam, unabhängig was die Strippen kosteten.
              Norbert,
              der NUR den eigenen Ohren vertraut

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                #8
                Ich habe was ganz interessantes bei Sommercable gefunden.

                Hier ein Zitat der Kabelhersteller-Betrachtung:


                Kann man aus den elektrischen Kabelparametern auf den Klang schließen?
                Messtechnisch kann ein Kabel mit den Parametern Induktivität, Kapazität und Widerstand erfasst werden. Unserer Erfahrung nach ist damit ein Rückschluss auf klangliche Eigenschaften jedoch kaum möglich. Solange sich die Werte in gewissen Grenzen halten, ist eine direkte Verbindung mit dem Kabelklang nicht gegeben. Bei sehr langen Wegen sollte man keine Kabel wählen, die sich durch extreme elektrische Werte auszeichnen.



                Zitatende



                Hier die URL:


                Oder....erst wenn Kabelparameter drastisch vom üblichen Wert abweichen und in Extremwerte abdriften, könnten Beeinflussungen stattfinden. Nur, dann stellen sich natürlich die schon angesprochenen Fragen.


                Um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen. Gute Kabel besitzen auch eine mechanische Qualität (Biegeradius, Trittfestigkeit usw.), die ist leider nicht ganz preiswert. Wer schon LS-Kabel sah, die im 4-stelligen Euro-Bereich lagen und an den Enden waren Stifte der Bana-Büschel abgebrochen wird der mechanischen Qualität große Beachtung schenken. Daher auch bei mir der Lemo.

                Trotz aller Bedenken der Hardcore-Fraktion zum polarisierenden Kabelthema: Erlaubt ist, was gefällt


                Norbert,
                der NUR den eigenen Ohren vertraut

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                  #9
                  Absorber als Unterstützung

                  Guten Tag Miteinander,

                  ich frage mich wobei Absorber einem Unterstützen. Grundsätzlich weiss ich es, es steht auch auf der Homepage von Absorber-Herstellern

                  Ich hab mir die letzten zwei Wochen weitere Kabeltests angetan.

                  Ich hab jedenfalls Unterschiede bei den Kabeln gehört.
                  Zwischenzeitlich war ich so zugedröhnt vom hin-und-her Hören dass ich keine Unterschiede hörte, ein Flasch hatte. Das kam auch vor. Aber auch das neue Details gehört wurden, das eher weil man genauer hinhört, denn plötzlich hört man es überall.
                  Ich geb auch zu in einem Blindtest nicht unbedingt unterschiede zu hören.
                  Doch auch wenn der Klangunterschied nicht auf's erste beschreibbar ist, so ist es anders und hört sich einfach besser, schlechter oder anders an.
                  Wie das Bauchgefühl einem sagt, ja oder nein, plausieble rationale Gründe haben wir aber nicht. Oder andere Phänomene die nicht wissenschaftlich bewiesen sind, denoch aber existieren.

                  Was ich mich nun Frage ist folgendes:
                  Je nach Kabel ändert sich das Klangbild. Können da Absorber helfen? Ich meine an den unterschiedlichen Charakteren oder Klangeigenschaften ist zu ca. 50% die Raumakustik beteiligt (ist meine Meinung und Einschätzung). Wenn ich eine bessere Raumakustik schaffe sollten die Kabelunterschiede dann auch geringer ausfallen (gar unhörbar werden)?

                  Selber bin ich auch überzeugt, dass wenn ich die Aufstellung optimieren würde (LS 30cm vorrücken & 50cm näher zusammenstellen & Sitzposition ca. 50 vorrücken) das Resultat sicher um einiges besser ist. Doch es geht aus wohnraumtauglichen Gründen einfach nicht.

                  Gruss Boris
                  Zuletzt geändert von bgf; 28.04.2008, 08:58.

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                    #10
                    Hallo Boris,

                    tja, die Verbindung Kopf-Bauch-Ohren. Da gibt es vieles, was nicht erklärbar zusammenpasst. Denken wir nur an "Frauen und Schuhe"

                    Das mit dem "genauer Zuhören" bei solchen Tests ist eine ganz interessante Beobachtung. Liegt vielleicht darin die Erklärung für "dramatische Unterschiede"? Ich weiß es wirklich nicht.


                    Wie wichtig die Interaktion Raum-Lautsprecher ist, müssen wir wohl nicht mehr näher erläutern. Dieses Zusammenspiel ist - aus meiner Sichtweise - wichtiger als irgendwelches Steckermaterialgefasel oder rhodonierte Netzstecker.

                    Der Absorber oder Diffusor interessiert sich nicht dafür, ob die Frequenzen vorher durch ein spezielles Kabel liefen. Für die beiden "Geräte" ist nur wichtig, dass Frequenzen "ankommen". Ja nach Konstruktion werden bestimmte Frequenzen absorbiert oder zerstreut.

                    Gehen wir ganz simpel an die Sache ran. Ein Diffusor soll Frequenzen oberhalb von 3000 Hz zerstreuen. Da is es doch völlig egal, ob diese 3000 Hz von ener Analogplatte, einem CD-Ülayer, aus einem Silberkabel oder "Feuerwehrschlauch" kommen.

                    Die Aufgabe beider Prinzipien ist, dass das Klangergebnis am Hörplatz nicht durch Echo, Hall usw verfälscht wird. Dass dadurch in der Regel ein Eingriff in die tonale Balance erfolgt ist klar. Der Eingriff ergibt sich daraus, dass durch abgeschwächte Reflexionen eine Auslöschung oder Überhöhung bestimmter Frequenzen vermieden/vermindert wird.

                    Also völlig unabhängig jetzt einmal davon, ob Kabel einen Unterschied erzeugen.....die Raumakustik, lässt sich mit Kabeln nicht beeinflussen.
                    Umgekehrt hat die Raumakustik keinen Enfluss auf die Qualität der Elektrogeräte.
                    Norbert,
                    der NUR den eigenen Ohren vertraut

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