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ich hatte diese Woche das Vergnügen die Piega 90.2 an einer aktuellen Classé Vor- und Endstufen Kombi zu hören.
Meistens gehe ich nach einer solchen Hörsession durchwegs mit einem positiven Gedanken aus dem Raum, diesmal war es jedoch anders.
Der Hörraum war ca. 25-30qm gross und schien mir recht gut ausgelegt zu sein. Hier würde ich nichts bemängeln, resp. ich kann das nur sehr wage beurteilen.
Zuerst hörte ich kurz ein Musikstück ab dem neuen Classé Streamer. Ich dachte nur, "dass kann jetzt aber nicht alles sein". Die Nachfrage nach dem Format und der Quelle bestätige mir dann, dass wir hier noch nicht optimal ausgelegt sind und ein MP3 als Quelle haben. "gut, da ist noch nichts verloren - es kann also noch besser kommen", dachte ich.
Der Verkäufer wechselte zum Apple Lossless Format. Schon viel besser! Irgendwie fand ich den Klang, aber immer noch gedämpft. Als hätte man eine sehr dünne Matte vor den Lautsprecher. Auch bei den anderen Stücken wurde es nicht besser. Als ich dann schlussendlich meine CDs als persönliche Referenz holte, wusste ich, dass mit dieser Kette nicht mehr zu holen ist. Es lag nicht an den Fileformaten. Die LS können es auch nicht sein, die kenne ich luftiger und mit mehr Charakter.
Fazit:
Ich hatte noch keine Präsentation mit Piega 70.x und höher gehört, die so bedrückt klang. Ich hatte schon ein paar Verstärker Komninationen gehört (T+A, Marantz, ROWEN) und war sehr zufrieden.
Was ich da mit der Classé hörte, war nicht das Mass aller Dinge. Es klang gut, aber nicht so gut, wie ich es sonst wo schon gehört hatte. Da ist noch Luft nach oben.
Die spielerische Leichtigkeit und die Freude bei den Musikstücken fehlt durchwegs. Es war zurückhaltend und der Charakter der jeweiligen Stücken fehlte. Die Bühne war zwar teilweise da, aber nicht so präsent.
Wer hatte mit Classé und Piega schon ähnliche Erfahrungen gemacht? Vielleicht liegt es nur am Streamer, aber dann müsste sich Classé arg an der Nase nehmen. Das könnte mein WD Live HD Streamer besser ;-)
@Harald: Du suchst doch noch die ultimative Quelle
@Sven: KEINER stimmt ja nicht
@roedu: kenne classe' überhaupt nicht.
Aber der große coax kann göttlich und schrecklich klingen.
Der bringt was vorne rein kommt. Deshalb. Dringend Gegencheck mit anderer Elektro!
Hi roedu
ich dachte schon, ich bin allein mit meiner Meinung zu Classe. So richtig haben die mir auch noch nie gefallen. Meine Meinung: Sie machen zwar nichts richtig verkehrt, aber auch nichts richtig gut. Oder: massenkompatibler Mainstream.
Ich habe eine Classé Kombi (es war ein Voll Amp mit einem CDP von Classé gewesen) zweimal an einer B&W 803 D gehört. Der Eindruck der mir zu Classé Elektronik haften blieb, war: "Die sind irgendwie zu brav." Classé wird in höheren Ausbaustufen aber sicher noch mal ein ordentliches Pfund drauf legen. Die würden doch für Ihre höherwertigen Vor-/Endkombis sonst keine Abnehmer finden, wenn sie bei den Voll Amps schon ihr ganzes Können offenbaren würden.
Der E450 und der Burmester 051 waren mir an der Coax 70 auch nicht druckvoll genug.
@Lars
irgendwann kriegt ihr mich wahrscheinlich auch noch - vielleicht dann wenn auch Blurays zu erschwinglichen Kosten in perfekter Qualität gespeichert werden können...
@roedu
geht mir mit Classe genauso, der "Vorhang" hat mich bislang auch immer gestört...
ich drück mich mal etwas zurückhaltend aus: Das geht auch jetzt schon, wenn nicht ein Kopierschutz im Spiel ist. Denn den vorsätzlich zu überwinden ist ja verboten.
Aber rein technisch ist das kein Problem. Ich "sende" Full-HD direkt vom Rechner auf den Plasma.
Die würden doch für Ihre höherwertigen Vor-/Endkombis sonst keine Abnehmer finden, wenn sie bei den Voll Amps schon ihr ganzes Können offenbaren würden.
Beteiligt an der Vorführungen waren der PreAmp ($5'000.-):
Der Verkäufer meinte, es sei ein gutes Preisleistungsverhältnis. Für $12'000.- bekomme ich bei Marantz oder Rowen einen besseren Klang (meiner Meinung nach).
Und das eigentliche Schnäppchen in der Kette ist der LS, was meiner Meinung nach sehr für Piega spricht.
Und doch kommt die Kette bei mir nicht in Frage. Da müsste ich nicht nur mit meiner Frau sondern auch mit (m)einer Bank verhanden. Wie gross muss das Eigenkapital beim Kauf eines HiFi-Systems sein?
ich würde eine EK Quote von 100% sehr stark empfehlen - steigert den Genuss ungemein!
@Norbert
der schon angesprochene Freund von mir ist auch ein Qualitätsfreak. Von ihm kommt die Aussage, dass es bei Musik inzwischen soweit wäre, er bei Blurays aber noch Abstriche gegenüber dem Original sieht. Von fünfstelligen Produkten mal abgesehen...
@Thomas: Eigentlich sind ja nur die letzten % so sauteuer.
Ich denke, man kann im Hifi schon nahezu Referenzqualität
mit einer sorgfältig ausgewählten, etwas kleineren Anlage erreichen.
Mit einer kleineren Piega Coax30/10 ist man schon super aufgestellt.
Wie wichtig dann noch die Elektronik ist?
Das ist sicher auch ein kleinen wenig ein Glaubenskrieg.
Ich denke mit einem integrierten Amp-Streamer oder einem guten Wandler plus Vollverstärker ist man schon fast im Hifihimmel.
So große Unterschiede wie die Aufnahmequalität in meiner Sammlung bringt keine Komponente mehr.
Ich hatte kürzlich auch eine Freund zum Hören hier. Als erstes haben wir meine TP3 (Premium1) gehört und dann die 90.2. Danach haben wir dann gerätselt, wie ein preiswerter Kompromiss aussehen könnte.
Unser Favorit war dann die Coax30.2 z.B. an einem Linn Majik DSM. Ich denke für knapp über 10 k€ ist das nur sehr schwer zu toppen und damit habe ich 90 - 95 % erreicht.
Viele Grüße,
Sven
Ein Leben ohne Piega und Accuphase ist möglich aber sinnlos. (Frei nach Loriot)
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