Jetzt ist es soweit, der versprochene Subwoofer ist in der "Pipeline".
Zu Beginn ein paar Basis-Informationen (ohne Gewähr):
Zwei elektrisch angetriebene 20 cm-Chassis in push-push-Anordnung (Impulskompensierung)
geschlossene Bauweise
rundes Alu-Strangpressprofil mit ca. 6 mm Wandstärke
zusätzliche Versteifung und Bitumen-Platten zur weiteren Resonanzreduzierung
Durchmesser: ca. 23 cm
Länge: ca. 45 cm
Innenvolumen: ca. 14 Liter
Frequenzumfang: ~18 Hz - ~160 Hz
regelbare Übernahmefrequenz zw. ~50 Hz und ~160 Hz
Verstärkerleistung: 240 Watt RMS <1% THD
Anschlüsse: WiSA-Funkempfänger, analoge Cinch-Ein-/-Ausgänge, analoge RJ45-Buchsen für "Daisy-Chain"-Verbindung
Gehäuseausführungen: silber, schwarz, weiß
Preis je nach Farbe: 1.750 CHF bis 1.950 CHF (bitte beachten, dass je nach Umtauschkurs/Steuern die Preise in den versch. Ländern abweichen können)
PIEGA hofft, mit der Auslieferung an die Händler ungefähr Ende Februar 2022 zu beginnen.
Dominik hat mir eine Phantom-Skizze für die Foren-Gemeinde zukommen lassen, vielen Dank dafür.
Die beiden gegenüberliegenden Chassis arbeiten in einer sog. push-push-Anordnung. In diesem Zusammenhang arbeiten die beiden Chassis gleichphasig, bei einem Stromimpuls gehen beide Membranen "nach außen". In der Theorie kompensieren sich dadurch die Kräfte der beiden Chassis (Impulskompensierung). In der Vergangenheit gab es schon ein paar Subwoofer mit diesem Aufbau, trotzdem setzte sich das nie großartig durch. Bei den Exemplaren, die ich "befingerte", waren es zwar durchaus "sehr ruhige" Gehäuse, aber restlos vibrationsfrei waren sie auch nicht. Allerdings waren das alles "Holzkisten". PIEGA ging den logischen Schritt und nutzte für diese Chassis-Anordnung die nahezu perfekte Gehäuseform: die Röhre. Diese Form ist extrem stabil und nicht grundlos werden alle Behältnisse, die sehr hohe Belastung aushalten müssen als Röhre konzipiert (Pressluftflaschen, Druckbehälter...). Da PIEGA sich auch eine Menge Wissen im Alu-Bau angeeignet hat, lag es nahe, eine Alu-Röhre einzusetzen. Dazu kommen noch innere Versteifungen und Bitumenplatten, um auch kleinste Vibrationen zu reduzieren.
Als ich die ersten Versuche machte, wollte ich natürlich Wissen, ob's eher ein Design-Objekt ist oder ob's klappt. Nur den Sub angeklemmt, Sub-Vol-Regler auf Vollanschlag, den Vorverstärker auf "richtig Dampf im Kessel", ein paar böse Bassimpulse... Das Ding vibriert in etwa so ausgeprägt wie ein 4-Tonnen-Felsbrocken.
Da der Medium-Woofie sehr weit oben auf seiner "to-do-Liste" zu stehen hat
Zu den einzelnen Bedienelementen im linken Bereich des Terminals komme ich später. Die Cinch-Anschlüsse sind selbsterklärend. Was so aussieht wie zwei Netzwerkbuchsen hat nichts, rein gar nichts, mit Netzwerk zu tun. Das sind die sym. Anschlüsse (Ein- und Ausgang) für die Verdrahtung mit Patchkabel. In Kombination mit den Ace Rx-LS kann auf diese Art und Weise eine "kaskadierte Installation" erfolgen. Die Insider sprechen von "Daisy-Chain"-Verbindung. Die USB-Buchse dient nur zu Servicezwecken, hier ist kein Anschluss eines USB-Gerätes möglich.
Anschluss an Ace-System per Funk mit Tx-LS (Sender)
Wer schon einmal einen Haarfön in Betrieb genommen hat, kann auch den Medium-Subwoofer anschließen. Unter der Voraussetzung, dass die Ace-Satelliten (Ace 30 oder Ace 50) schon eingerichtet sind, dauert der Anschluss des Sub nur Sekunden.
Achtet auf folgende Schalterstellungen bei
der Ace 30/Ace 50
Wireless = "on"
Am Medium-Woofer
Wireless = "on"
Output = "Sat"
Phase = "0 Grad"
Volume = Ungefähre Mittelstellung. Regelt die Lautstärke des Subwoofers (nicht der angeschlossenen Satelliten)
Frequency = Ungefähre Mittelstellung (= ~80 Hz). Regelt die Übernahmefrequenz (bis zu welcher Frequenz arbeitet der Subwoofer, ab welcher Frequenz die Satelliten).
Neben den technischen Voraussetzungen für die Anbindung des Subwoofers haben wir auch gleich für die klangliche Anpassung einen brauchbaren Ausgangspunkt. In dieser Schaltungsvariante (Schalterstellung beachten) arbeitet der Subwoofer als Hochpassfilterung. Die Übernahmefrequenz wird zwischen dem Sub und der Ace autom. übertragen (je nach Reglerstellung am Sub)
Jetzt einfach am Sub und am Tx-LS die "Pair"-Taste drücken. Die Kontroll-LED blinken kurz und wenn sie ein Dauerleuchten von sich geben, war's das.
Anschluss an der Ace in einer "Analog-Kette" mit Rx-LS (Empfänger)
Hier werden ZWEI Rx-LS eingesetzt, die in der "klassischen HiFi-Kette" mit einem analogen Cinch-Kabel zum Vorverstärker verbunden werden. Das ist im grundsätzlichen Aufbau genau so wie bei der Premium (siehe weiter unten).
An beiden Rx-LS den Schalter auf Sound = "Neutral" stellen.
Da der Sub ein gefiltertes Signal ausgibt (Übernahmefrequenz = Sub-Reglerstellung), erhält somit auch der angeschlossene aktive LS (oder eine ext. Endstufe) das vom Tiefbass befreite Signal.
Am Subwoofer
Wireless - "off"
Phase = "0 Grad"
Output = "Sat"
Volume = Ungefähre Mittelstellung. Regelt die Lautstärke des Subwoofer (nicht der angeschlossenen Satelliten)
Frequency = Ungefähre Mittelstellung (= ~80 Hz). Regelt die Übernahmefrequenz (biszu welcher Frequnz arbeitet der Sbwoofer, abwelcher Frequenzdie Satelliten).
Anschluss an Premium-Wireless
Der Medium-Subwoofer ist auf Grund einer Fähigkeiten genetisch zu Höherem bestimmt, daher kann er auch ein Team mit der aktiven Premium-Baureihe bilden. Angeschlossen wird der Sub bevorzugt als Hochpassfilter. In der Praxis bekommt der Sub das Analog-Signal vom Vorverstärker, im Sub wird das Signal gefiltert und an die aktiven Premium geschickt. Dabei kann
ENTWEDER
die Funkstrecke zur Premium 301/501/701
ODER
die analoge Cinch-Verbindung zur Premium 301/501/701
genutzt werden.
Die Funktechnik funktioniert in der Premium-Baureihe mit einem externen Funksender, von daher ist der Funk-Aufbau gegenüber der Ace-Serie komplett anders.
Hier im Bild der prinzipielle Aufbau. Durch das kleine schwarze Stereo-Cinch-Kabel geht das Signal vom Vorverstärker zum Subwoofer. Dort erfolgt die Filterung und dann geht es mit der roten Stereo-Cinchleitung zum Connect (der Funksender der Premium-Baureihe). Dieser schickt das Signal per Funk zu den Lautsprechern.
Bitte in dieser Variante beachten: Es muss das ganz normale "Firmware-Setup" auf dem Connect installiert sein. NICHT die Firmware-Version mit den Subwoofern. Die Premium-LS sollten in Klangstellung "neutral" geschaltet werden, da wir den Bass komplett am Subwoofer regeln.
Das war's mit dem grundsätzlichen Funk-Aufbau.
Natürlich können die aktiven Premium-Modelle auch mit analogem Cinch-Kabel verbunden werden (keine Funkstrecke). Aber jetzt gehen wir vom Subwoofer mit einer Mono-Cinch-Leitung direkt in die einzelnen LS. Hier im Bildchen erkennt ihr die beiden Mono-Leitungen (rot und schwarz) auf dem Boden. Aber auch externe Endstufen, um damit z. B eine passive PIEGA anzusteuern, werden nach diesem Prinzip verkabelt.
Auch hier gilt, dass die LS auf eine "neutrale" Klangregelung geschaltet sind. Genau wie bei der Ace Rx-Variante gilt, dass die Übernahmefrequenz in Abhängigkeit zum Frequency-Regler am Subwoofer geregelt wird.
Die folgenden Einstelloptionen gelten sowohl für die Premium-Funkverbindung als auch für die Kabelvariante. Am Subwoofer-Anschlussfeld (Bild siehe oben) muss eingestellt werden (von links nach rechts):
Wireless - "off"
Phase = "0 Grad"
Output = "Sat"
Volume = Ungefähre Mittelstellung. Regelt die Lautstärke des Subwoofer (nicht der angeschlossenen Satelliten)
Frequency = Ungefähre Mittelstellung (= ~80 Hz). Regelt die Übernahmefrequenz (bis zu welcher Frequenz arbeitet der Subwoofer, ab welcher Frequenz die Satelliten).
Mit dieser Einstellung haben wir eine brauchbare Ausgangssituation.
Die Einstellarbeit
Diese Arbeitsschritte sind für alle Anschlussvarianten identisch und gelten für die aktiven Ace- und Premium-Modelle.
Da wir den Subwoofer so angeschlossen haben, dass er die tiefsten Töne von unseren Hauptlautsprechern fern hält, entlasten wir das Tieftonchassis in unseren Hauptlautsprechern. Dadurch sinkt der Membranhub, die Verzerrungen reduzieren sich und wir erhalten mehr Reserven für höhere Pegel. Gleichzeitig können wir flexibler auf Raumeinflüsse reagieren. Die Hauptlautsprecher können perfekt für die räumliche Abbildung aufgebaut werden, während der Subwoofer uns im Kampf gegen aufstellungsbedingte Negativerscheinungen unterstützt.
Bei der Subwoofer-Einstellung müssen ein paar Kompromisse eingegangen werden. Wir dürfen den Sub im Frequenzumfang nicht zu hoch laufen lassen. Zwar werden dadurch die Hauptlautsprecher massiv entlastet, gleichzeitig wird der Sub lokalisierbar. Bleiben wir mit der Trennfrequenz sehr tief, ist zwar der Sub kaum noch ortbar, dafür entlastet er unsere Hauptlautsprecher nicht merklich. Das verschiebt sich aber auch mit der Größe der Hauptlautsprecher. Je größer die Hauptlautsprecher sind, desto tiefer kann der Sub abgekoppelt werden. Kleine LS sind stärker auf die Unterstützung des Sub angewiesen.
Zum Glück macht es uns der Sub Medium sehr leicht und wenn wir die Einstellregler ungefähr in Mittelstellung haben, können wir uns langsam an die optimale Einstellung herantasten.
GANZ WICHTIG. Nicht zu euphorisch werden. Nicht übertreiben. Der Sub sollte am Ende NIEMALS das bestimmende Glied in der Kette werden. Er soll sehr dezent und unaufdringlich werkeln.
Stellt eure bevorzugte Lautstärke ein und spielt ein paar Musiktitel ab. Dabei solltet ihr KEINE elektronische Musik einsetzen, weil wir nicht wissen können, wie sich die Produzenten und Musiker den Sound vorstellten. Greift auf Aufnahmen zurück, die überwiegend natürliche Instrumente beinhalten, das können wir besser einschätzen. Für die ersten Einstellschritte sollten wir bassbetonte Musik auswählen, ein paar Musik-Beispiele findet ihr in den folgenden Hörtests.
Stellt den Volumenregler jetzt so ein, dass der Sub deutlich zu hören ist. Dann stellt ihr die Übernahmefrequenz so ein, dass die Tieftonmembran am Hauptlautsprecher gut sichtbar, aber eben nicht extrem "wackelt". Dann haben wir so ungefähr den Punkt, dass eine Entlastung deutlich wird, gleichzeitig der Sub nicht zu hoch läuft. Jetzt den Volumen-Regler soweit zurück (der Sub wird leiser), dass wir den Sub gerade noch hören. Damit haben wir schon eine ganz brauchbare Anpassung. Mit weiteren Titeln sollten wir unsere Einstellung noch verfeinern. Richtig ist es dann, wenn eher ruhige, "zarte" Aufnahmen ihren Charakter beibehalten. Stellt euch den Korpus einer akustischen Gitarre vor. Dieser Korpus darf niemals durch einen zu aufdringlich arbeitenden Sub unnatürlich groß werden. Andererseits sollen Bassimpulse wahrnehmbar, tief und mit Substanz kommen.
Für die Technik-Interessierten: Der eingestellte Wert der Übernahmefrequenz am Subwoofer wird auf der WiSA-Funkstrecke zum Tx-Satelliten übertragen. Dadurch passen sich die Satelliten der eingestellten Übernahmefrequenz von selbst an.
Eine kleine Stellschraube gibt es dann noch mit dem Schalter "Phase". Stehen die Lautsprecher ungefähr wie in meinen Bildchen, sollte der Schalter auf "0 Grad" stehen. In dieser Schalterstellung schwingen die Tieftöner der Hauptlautsprecher und des Subwoofers "gleichmäßig in eine Richtung". Der Techniker spricht davon, dass die Chassis gleichphasig schwingen. Es kann unter bestimmten Aufstellbedingungen und der Raumakustik passieren, dass sich die Schallwellen vom Hauptlautsprecher und vom Subwoofer gegenseitig auslöschen. Dann kann versucht werden, mit dem Schalter einen Ausgleich herzustellen. Schaltet einfach ein paar mal um. Wird der Sub lauter, ist das die richtige Schalterstellung, da sich dann die Schallwellen vom Hauptlautsprecher und vom Sub addieren. In dem Falle über den Volume-Regler den Sub wieder etwas leiser stellen. Hört ihr keinen Unterschied beim Umschalten, lasst den Schalter in der "0-Grad-Stellung". Kaputt geht aber nichts, egal welche Schalterstellung.
Die Loudness-Korrektur
Die Gründe für eine solche Korrektur sind etwas komplexer, darum für die Neugierigen: Stöbert im Internet mit dem Suchbegriff "gehörrichtige Lautstärke". Um diese Eigenart unseres Gehörs vor allem im Bassbereich zu kompensieren, darf/kann bei leisem Pegel der Bass "angehoben" werden. Wenn aber jetzt der Gesamtpegel angehoben wird, empfinden wir den Bassbereich dann als zu laut. Die moderne Regeltechnik macht es möglich, dass der Basspegel in Abhängigkeit zum Gesamtpegel geregelt wird. Das heißt einfach ausgedrückt:
Bei leiser Musik hebt die Elektronik den Bassbereich etwas an.
Bei lauter Musik wird der Bassbereich wieder abgesenkt.
Im Sinne der reinen Techniker-Lehre arbeitet dann unser Tieftonbereich bei geringem Pegel zwar nicht mehr linear, aber es hört sich besser an. Denn unser Ohr ist nun mal kein Mess-Mikro.
Bei den Ace Lautsprechern und beim Sub können wir an der Charakteristik dieser Loudness-Kurve nichts verändern, sie ist "fest programmiert". Sowohl die Ace 30/Ace 50 als auch der Sub haben eine eigene Loudness-Kurve.
Zu Beginn ein paar Basis-Informationen (ohne Gewähr):
Zwei elektrisch angetriebene 20 cm-Chassis in push-push-Anordnung (Impulskompensierung)
geschlossene Bauweise
rundes Alu-Strangpressprofil mit ca. 6 mm Wandstärke
zusätzliche Versteifung und Bitumen-Platten zur weiteren Resonanzreduzierung
Durchmesser: ca. 23 cm
Länge: ca. 45 cm
Innenvolumen: ca. 14 Liter
Frequenzumfang: ~18 Hz - ~160 Hz
regelbare Übernahmefrequenz zw. ~50 Hz und ~160 Hz
Verstärkerleistung: 240 Watt RMS <1% THD
Anschlüsse: WiSA-Funkempfänger, analoge Cinch-Ein-/-Ausgänge, analoge RJ45-Buchsen für "Daisy-Chain"-Verbindung
Gehäuseausführungen: silber, schwarz, weiß
Preis je nach Farbe: 1.750 CHF bis 1.950 CHF (bitte beachten, dass je nach Umtauschkurs/Steuern die Preise in den versch. Ländern abweichen können)
PIEGA hofft, mit der Auslieferung an die Händler ungefähr Ende Februar 2022 zu beginnen.
Dominik hat mir eine Phantom-Skizze für die Foren-Gemeinde zukommen lassen, vielen Dank dafür.
Die beiden gegenüberliegenden Chassis arbeiten in einer sog. push-push-Anordnung. In diesem Zusammenhang arbeiten die beiden Chassis gleichphasig, bei einem Stromimpuls gehen beide Membranen "nach außen". In der Theorie kompensieren sich dadurch die Kräfte der beiden Chassis (Impulskompensierung). In der Vergangenheit gab es schon ein paar Subwoofer mit diesem Aufbau, trotzdem setzte sich das nie großartig durch. Bei den Exemplaren, die ich "befingerte", waren es zwar durchaus "sehr ruhige" Gehäuse, aber restlos vibrationsfrei waren sie auch nicht. Allerdings waren das alles "Holzkisten". PIEGA ging den logischen Schritt und nutzte für diese Chassis-Anordnung die nahezu perfekte Gehäuseform: die Röhre. Diese Form ist extrem stabil und nicht grundlos werden alle Behältnisse, die sehr hohe Belastung aushalten müssen als Röhre konzipiert (Pressluftflaschen, Druckbehälter...). Da PIEGA sich auch eine Menge Wissen im Alu-Bau angeeignet hat, lag es nahe, eine Alu-Röhre einzusetzen. Dazu kommen noch innere Versteifungen und Bitumenplatten, um auch kleinste Vibrationen zu reduzieren.
Als ich die ersten Versuche machte, wollte ich natürlich Wissen, ob's eher ein Design-Objekt ist oder ob's klappt. Nur den Sub angeklemmt, Sub-Vol-Regler auf Vollanschlag, den Vorverstärker auf "richtig Dampf im Kessel", ein paar böse Bassimpulse... Das Ding vibriert in etwa so ausgeprägt wie ein 4-Tonnen-Felsbrocken.
Da der Medium-Woofie sehr weit oben auf seiner "to-do-Liste" zu stehen hat
- Anbindung am Ace-Funksystem,
- einfache Bedienung,
Zu den einzelnen Bedienelementen im linken Bereich des Terminals komme ich später. Die Cinch-Anschlüsse sind selbsterklärend. Was so aussieht wie zwei Netzwerkbuchsen hat nichts, rein gar nichts, mit Netzwerk zu tun. Das sind die sym. Anschlüsse (Ein- und Ausgang) für die Verdrahtung mit Patchkabel. In Kombination mit den Ace Rx-LS kann auf diese Art und Weise eine "kaskadierte Installation" erfolgen. Die Insider sprechen von "Daisy-Chain"-Verbindung. Die USB-Buchse dient nur zu Servicezwecken, hier ist kein Anschluss eines USB-Gerätes möglich.
Anschluss an Ace-System per Funk mit Tx-LS (Sender)
Wer schon einmal einen Haarfön in Betrieb genommen hat, kann auch den Medium-Subwoofer anschließen. Unter der Voraussetzung, dass die Ace-Satelliten (Ace 30 oder Ace 50) schon eingerichtet sind, dauert der Anschluss des Sub nur Sekunden.
Achtet auf folgende Schalterstellungen bei
der Ace 30/Ace 50
Wireless = "on"
Am Medium-Woofer
Wireless = "on"
Output = "Sat"
Phase = "0 Grad"
Volume = Ungefähre Mittelstellung. Regelt die Lautstärke des Subwoofers (nicht der angeschlossenen Satelliten)
Frequency = Ungefähre Mittelstellung (= ~80 Hz). Regelt die Übernahmefrequenz (bis zu welcher Frequenz arbeitet der Subwoofer, ab welcher Frequenz die Satelliten).
Neben den technischen Voraussetzungen für die Anbindung des Subwoofers haben wir auch gleich für die klangliche Anpassung einen brauchbaren Ausgangspunkt. In dieser Schaltungsvariante (Schalterstellung beachten) arbeitet der Subwoofer als Hochpassfilterung. Die Übernahmefrequenz wird zwischen dem Sub und der Ace autom. übertragen (je nach Reglerstellung am Sub)
Jetzt einfach am Sub und am Tx-LS die "Pair"-Taste drücken. Die Kontroll-LED blinken kurz und wenn sie ein Dauerleuchten von sich geben, war's das.
Anschluss an der Ace in einer "Analog-Kette" mit Rx-LS (Empfänger)
Hier werden ZWEI Rx-LS eingesetzt, die in der "klassischen HiFi-Kette" mit einem analogen Cinch-Kabel zum Vorverstärker verbunden werden. Das ist im grundsätzlichen Aufbau genau so wie bei der Premium (siehe weiter unten).
An beiden Rx-LS den Schalter auf Sound = "Neutral" stellen.
Da der Sub ein gefiltertes Signal ausgibt (Übernahmefrequenz = Sub-Reglerstellung), erhält somit auch der angeschlossene aktive LS (oder eine ext. Endstufe) das vom Tiefbass befreite Signal.
Am Subwoofer
Wireless - "off"
Phase = "0 Grad"
Output = "Sat"
Volume = Ungefähre Mittelstellung. Regelt die Lautstärke des Subwoofer (nicht der angeschlossenen Satelliten)
Frequency = Ungefähre Mittelstellung (= ~80 Hz). Regelt die Übernahmefrequenz (biszu welcher Frequnz arbeitet der Sbwoofer, abwelcher Frequenzdie Satelliten).
Anschluss an Premium-Wireless
Der Medium-Subwoofer ist auf Grund einer Fähigkeiten genetisch zu Höherem bestimmt, daher kann er auch ein Team mit der aktiven Premium-Baureihe bilden. Angeschlossen wird der Sub bevorzugt als Hochpassfilter. In der Praxis bekommt der Sub das Analog-Signal vom Vorverstärker, im Sub wird das Signal gefiltert und an die aktiven Premium geschickt. Dabei kann
ENTWEDER
die Funkstrecke zur Premium 301/501/701
ODER
die analoge Cinch-Verbindung zur Premium 301/501/701
genutzt werden.
Die Funktechnik funktioniert in der Premium-Baureihe mit einem externen Funksender, von daher ist der Funk-Aufbau gegenüber der Ace-Serie komplett anders.
Hier im Bild der prinzipielle Aufbau. Durch das kleine schwarze Stereo-Cinch-Kabel geht das Signal vom Vorverstärker zum Subwoofer. Dort erfolgt die Filterung und dann geht es mit der roten Stereo-Cinchleitung zum Connect (der Funksender der Premium-Baureihe). Dieser schickt das Signal per Funk zu den Lautsprechern.
Bitte in dieser Variante beachten: Es muss das ganz normale "Firmware-Setup" auf dem Connect installiert sein. NICHT die Firmware-Version mit den Subwoofern. Die Premium-LS sollten in Klangstellung "neutral" geschaltet werden, da wir den Bass komplett am Subwoofer regeln.
Das war's mit dem grundsätzlichen Funk-Aufbau.
Natürlich können die aktiven Premium-Modelle auch mit analogem Cinch-Kabel verbunden werden (keine Funkstrecke). Aber jetzt gehen wir vom Subwoofer mit einer Mono-Cinch-Leitung direkt in die einzelnen LS. Hier im Bildchen erkennt ihr die beiden Mono-Leitungen (rot und schwarz) auf dem Boden. Aber auch externe Endstufen, um damit z. B eine passive PIEGA anzusteuern, werden nach diesem Prinzip verkabelt.
Auch hier gilt, dass die LS auf eine "neutrale" Klangregelung geschaltet sind. Genau wie bei der Ace Rx-Variante gilt, dass die Übernahmefrequenz in Abhängigkeit zum Frequency-Regler am Subwoofer geregelt wird.
Die folgenden Einstelloptionen gelten sowohl für die Premium-Funkverbindung als auch für die Kabelvariante. Am Subwoofer-Anschlussfeld (Bild siehe oben) muss eingestellt werden (von links nach rechts):
Wireless - "off"
Phase = "0 Grad"
Output = "Sat"
Volume = Ungefähre Mittelstellung. Regelt die Lautstärke des Subwoofer (nicht der angeschlossenen Satelliten)
Frequency = Ungefähre Mittelstellung (= ~80 Hz). Regelt die Übernahmefrequenz (bis zu welcher Frequenz arbeitet der Subwoofer, ab welcher Frequenz die Satelliten).
Mit dieser Einstellung haben wir eine brauchbare Ausgangssituation.
Die Einstellarbeit
Diese Arbeitsschritte sind für alle Anschlussvarianten identisch und gelten für die aktiven Ace- und Premium-Modelle.
Da wir den Subwoofer so angeschlossen haben, dass er die tiefsten Töne von unseren Hauptlautsprechern fern hält, entlasten wir das Tieftonchassis in unseren Hauptlautsprechern. Dadurch sinkt der Membranhub, die Verzerrungen reduzieren sich und wir erhalten mehr Reserven für höhere Pegel. Gleichzeitig können wir flexibler auf Raumeinflüsse reagieren. Die Hauptlautsprecher können perfekt für die räumliche Abbildung aufgebaut werden, während der Subwoofer uns im Kampf gegen aufstellungsbedingte Negativerscheinungen unterstützt.
Bei der Subwoofer-Einstellung müssen ein paar Kompromisse eingegangen werden. Wir dürfen den Sub im Frequenzumfang nicht zu hoch laufen lassen. Zwar werden dadurch die Hauptlautsprecher massiv entlastet, gleichzeitig wird der Sub lokalisierbar. Bleiben wir mit der Trennfrequenz sehr tief, ist zwar der Sub kaum noch ortbar, dafür entlastet er unsere Hauptlautsprecher nicht merklich. Das verschiebt sich aber auch mit der Größe der Hauptlautsprecher. Je größer die Hauptlautsprecher sind, desto tiefer kann der Sub abgekoppelt werden. Kleine LS sind stärker auf die Unterstützung des Sub angewiesen.
Zum Glück macht es uns der Sub Medium sehr leicht und wenn wir die Einstellregler ungefähr in Mittelstellung haben, können wir uns langsam an die optimale Einstellung herantasten.
GANZ WICHTIG. Nicht zu euphorisch werden. Nicht übertreiben. Der Sub sollte am Ende NIEMALS das bestimmende Glied in der Kette werden. Er soll sehr dezent und unaufdringlich werkeln.
Stellt eure bevorzugte Lautstärke ein und spielt ein paar Musiktitel ab. Dabei solltet ihr KEINE elektronische Musik einsetzen, weil wir nicht wissen können, wie sich die Produzenten und Musiker den Sound vorstellten. Greift auf Aufnahmen zurück, die überwiegend natürliche Instrumente beinhalten, das können wir besser einschätzen. Für die ersten Einstellschritte sollten wir bassbetonte Musik auswählen, ein paar Musik-Beispiele findet ihr in den folgenden Hörtests.
Stellt den Volumenregler jetzt so ein, dass der Sub deutlich zu hören ist. Dann stellt ihr die Übernahmefrequenz so ein, dass die Tieftonmembran am Hauptlautsprecher gut sichtbar, aber eben nicht extrem "wackelt". Dann haben wir so ungefähr den Punkt, dass eine Entlastung deutlich wird, gleichzeitig der Sub nicht zu hoch läuft. Jetzt den Volumen-Regler soweit zurück (der Sub wird leiser), dass wir den Sub gerade noch hören. Damit haben wir schon eine ganz brauchbare Anpassung. Mit weiteren Titeln sollten wir unsere Einstellung noch verfeinern. Richtig ist es dann, wenn eher ruhige, "zarte" Aufnahmen ihren Charakter beibehalten. Stellt euch den Korpus einer akustischen Gitarre vor. Dieser Korpus darf niemals durch einen zu aufdringlich arbeitenden Sub unnatürlich groß werden. Andererseits sollen Bassimpulse wahrnehmbar, tief und mit Substanz kommen.
Für die Technik-Interessierten: Der eingestellte Wert der Übernahmefrequenz am Subwoofer wird auf der WiSA-Funkstrecke zum Tx-Satelliten übertragen. Dadurch passen sich die Satelliten der eingestellten Übernahmefrequenz von selbst an.
Eine kleine Stellschraube gibt es dann noch mit dem Schalter "Phase". Stehen die Lautsprecher ungefähr wie in meinen Bildchen, sollte der Schalter auf "0 Grad" stehen. In dieser Schalterstellung schwingen die Tieftöner der Hauptlautsprecher und des Subwoofers "gleichmäßig in eine Richtung". Der Techniker spricht davon, dass die Chassis gleichphasig schwingen. Es kann unter bestimmten Aufstellbedingungen und der Raumakustik passieren, dass sich die Schallwellen vom Hauptlautsprecher und vom Subwoofer gegenseitig auslöschen. Dann kann versucht werden, mit dem Schalter einen Ausgleich herzustellen. Schaltet einfach ein paar mal um. Wird der Sub lauter, ist das die richtige Schalterstellung, da sich dann die Schallwellen vom Hauptlautsprecher und vom Sub addieren. In dem Falle über den Volume-Regler den Sub wieder etwas leiser stellen. Hört ihr keinen Unterschied beim Umschalten, lasst den Schalter in der "0-Grad-Stellung". Kaputt geht aber nichts, egal welche Schalterstellung.
Die Loudness-Korrektur
Die Gründe für eine solche Korrektur sind etwas komplexer, darum für die Neugierigen: Stöbert im Internet mit dem Suchbegriff "gehörrichtige Lautstärke". Um diese Eigenart unseres Gehörs vor allem im Bassbereich zu kompensieren, darf/kann bei leisem Pegel der Bass "angehoben" werden. Wenn aber jetzt der Gesamtpegel angehoben wird, empfinden wir den Bassbereich dann als zu laut. Die moderne Regeltechnik macht es möglich, dass der Basspegel in Abhängigkeit zum Gesamtpegel geregelt wird. Das heißt einfach ausgedrückt:
Bei leiser Musik hebt die Elektronik den Bassbereich etwas an.
Bei lauter Musik wird der Bassbereich wieder abgesenkt.
Im Sinne der reinen Techniker-Lehre arbeitet dann unser Tieftonbereich bei geringem Pegel zwar nicht mehr linear, aber es hört sich besser an. Denn unser Ohr ist nun mal kein Mess-Mikro.
Bei den Ace Lautsprechern und beim Sub können wir an der Charakteristik dieser Loudness-Kurve nichts verändern, sie ist "fest programmiert". Sowohl die Ace 30/Ace 50 als auch der Sub haben eine eigene Loudness-Kurve.