Der Hörtest war eine sehr wichtige Aufgabenstellung. Aber gerade bei einem LS, der schon fast so etwas wie ein "Schweizer Messer" ist, spielt auch der tägliche Umgang eine wichtige Rolle. Die Umsetzung der Funktionsvielfalt der Ace-Baureihe ist für einen Hersteller von HighEnd-LS schon ungewöhnlich. Aber auch der "klassische Hifi-Fan" wird viel Neuland in Sachen LS-Anschluss betreten. Daher schauen wir uns hier einmal die Möglichkeiten etwas genauer an. Viel wichtiger ist aber, wie und ob das alles in der Praxis funktioniert. Der Funktionsumfang ist allerdings so vielfältig, dass ich auch nicht alles ausprobieren kann, insbesondere die Streamingdienste wie z. B. Tidal muss ich mangels Zugang ausklammern. Auch WiSA, z. B. vom TV-Gerät, ist bei uns nicht vorhanden.
Zu Beginn ein paar Bildchen aus der Realität.
Dominik war so nett und hat der Fangemeinde ein Bildchen zur Verfügung gestellt, was die Innereien zeigt. Vielen Dank dafür. Die Platine ist mit dem Anschlussfeld verbunden und ist pickepackevoll mit Mikro-Elektronik auf beiden Seiten. Die Platine enthält als wesentliche Bauteile: alles rund um Netzwerk, WiSA und Bluetooth, DSP und die Endstufen. Nicht sichtbar: Das Netzteil ist abgesetzt auf der Bodenplatte und hat ungefähr die Fläche einer Zigarettenschachtel. Die Antenne liegt hinter der Kunststoffabdeckung auf der Schallwand.
Hier der Versuch, die geschliffene Oberfläche der silbernen 701 mit der schwarzen gestrahlten Oberfläche der Ace 30 zu vergleichen.
Die Premium 701 kommt schon "schlank und drahtig" daher. Aber gegen das Ace-Profil ist sie ein Schwergewicht. Bei der Ace erkennt man den AMT-Hochtöner, die Abdeckung der Antennentechnik und den Tieftöner. Interessant ist der Größenvergleich zwischen dem LDR-Hochtöner der 701 und dem Bass der Ace 30.
ACHTUNG - VORSICHT
Wer das Kunststoffgitter abnehmen möchte, darf keine rohe Gewalt anwenden. Da die Befestigungsstifte sehr filigran und Bestandteil des Pressvorganges sind, kann da nichts repariert werden, wenn die Stifte durch "grobe Behandlung" abbrechen. Bei der 30er und 50er muss das Gitter "gerade und ohne zu verkanten" vorsichtig abgezogen werden. Hier im Bildchen seht ihr die 6 Stifte des 30er Gitters.
Mehr Geräte/Kabel sind für eine Musikwiedergabe nicht erforderlich, wenn zur Bedienung auf Pad/Smartphone gesetzt wird und die Bonsai-PIEGA im Netzwerk integriert ist.
Mein "Probier-Set" bestand aus Tx- und Rx-Variante, also Sender und Empfänger.
Im Karton befinden sich bei der
Tx-Variante: Stromkabel, ext. WLAN-Antenne. Infrarotempfänger für FB, Toslink-Adapter, Klebe-Gummipuffer (Kratzschutz für Möbel)
Rx-Variante: Stromkabel, Klebe-Gummipuffer
Der Aufbau und die Praxistauglichkeit
Beginnen wir mit „altgedienter“ Technik und nutzen dazu einen Marantz-Netzwerkplayer sowie eine Tx-Variante und eine Rx-Variante der Ace 30. Zur besseren Übersicht habe ich mich au die (Musik-)-Signalverkabelung beschränkt. Auf Strom-, Antennen-, Netzwerk-, weitere Zuspieler-Kabel usw. habe ich zur besseren Darstellung anfangs verzichtet
Hier die Variante mit dem elektrischen Coaxial-Kabel (S/PDIF). Vom Digital-Out geht’s zum Coax-Eingang an der Ace Tx-Variante. Prinzipiell kann jedes Cinch-Kabel genutzt werden, empfehlenswert sind allerdings coaxiale Digialkabel. Das sehr kurze elektrische Digitalkabel im Bild ist ein Eigenbau mit dem allseits bekannten RG59-Kabel als Meterware von der Rolle.
Das optische Digitalkabel wird am Tx-Speaker an der Kombibuchse AUX/OPT angeschlossen. ACHTUNG: An der Stelle müsst ihr beim Kabel ein klein wenig aufpassen, da es unterschiedliche Steckernormen beim optischen Kabel gibt. Für die Tx-Speaker benötigt ihr den sog. „Mini-Toslink 3,5 mm“, hier ein Beispiel
Zum Vergleich einmal die bekannte 3,5 mm Stereo-Klinke (links im Bild), die bei sehr vielen Geräten eingesetzt wird (z. B. bei Kopfhörern), daneben der 3,5 mm Mini-Toslink. Nur, damit keine Missverständnisse auftauchen: Das ist kein Adapter-Kabel. Links im Bild ist Strom-, rechts ist Lichtübertragung. Aber beide Stecker passen in die Buchse. PIEGA packt noch einen kleinen Adapter Toslink -> Mini-Toslink 3,5 mm in den Tx-Karton, ein ungefähres Beispiel
Der HiFi-Analog-Klassiker: Hier geht’s vom Cinch-Analogausgang des Marantz in den 3,5 mm Klinken-Eingang des Tx-LS (Sender). Diese Kabel gibt es in unzähligen Varianten und Längen von vielen Herstellern.
HDMI spare ich mir jetzt, das wird im Prinzip genau so angeschlossen, wie die bisher genannten Kabel. Aber bitte unbedingt beachten: HDMI ist nicht gleich HDMI. Die Schnittstelle erhielt im Laufe der Jahre Erweiterungen, die nicht von allen Geräten angeboten und/oder verstanden werden. Achtet besonders darauf, dass das Quellgerät (z. B. das TV-Gerät) mind. die ARC-Erweiterung (Audio Return Channel) anbietet. Meistens steht dies direkt an der Anschlussbuchse, z. B. "HDMI 3 (ARC)". Über diese Buchse wird dann auch das digitale Tonsignal an ein externes Gerät ausgegeben. Das bedeutet gleichzeitig, dass auch das Kabel für den Audio-Rückkanal vorbereitet sein muss. Gerade bei älteren Gerätschaften bedeutet das Vorhandensein der HDMI-Buchse also nicht automatisch, dass auch alles funktioniert.
Wer die Ace-Baureihe in erster Linie für den TV-Ton einsetzen möchte, sollte sich genau über die Möglichkeiten der Anschlussoptionen des TV-Gerätes sachkundig machen. Insbesondere bei älteren TV-Geräten bleibt aber sehr häufig noch die Möglichkeit, über eine Coax-/opt. Digitalleitung die Ace zu verbinden. In dieser Schaltungsvariante wird dann auch das Beipack-Infrarot-Auge der Ace wichtig, damit die IR-FB des TV-Gerätes auch die Lautstärke der Ace regeln kann.
Im Prinzip war es das, wenn es um kabelgebundene Ton-Wiedergabe von einem Zuspielgerät geht. Ob das ein Netzwerkplayer wie der Marantz, ein CD-Player, ein Porti oder ein Vorverstärker ist, spielt keine Rolle. Alle Anschlüsse erfolgen am Tx-LS.
Interessant in den bisher genannten Schaltungsvarianten wird die Lautstärkeregelung. Gerade Gerätschaften, wie z. B. der abgebildete Marantz, haben keine Lautstärkeregelung. In diesem Fall kann das mitgelieferte „Infrarot-Auge“ den Kontakt zwischen dem Tx-LS und einer x-beliebigen vorhandenen IR-FB herstellen. Dazu wird das „Auge“ mit der Remote-Buchse verbunden.
Jetzt muss der Tx-Lautsprecher mit der IR-FB gekoppelt werden. Da die Anleitung das step-by-step perfekt beschreibt, kommt nur der Tipp: Haltet euch an die Anleitung, das klappt.
...meistens. Ich habe insgesamt mit 6 FB probiert. Eine einzige alte FB zickte rum und ließ sich nicht koppeln. Bei allen anderen war einfach nur "funktionierende Langeweile" angesagt. Der Kopplungsvorgang dauert vielleicht eine knappe Minute, mit etwas Übung 30 Sek.
So, kümmern wir uns jetzt um den zweiten LS, die Rx-Variante. Der Rx-LS bekommt nur den Stromanschluss. Das Musiksignal wird per Funk (kein WLAN) vom Tx zum Rx übertragen. Dazu müssen wir beide LS koppeln. Kleiner Tipp für die Praxis: Stellt die LS relativ dicht zusammen, weil man an beiden LS zeitnah zwei kleine Tasten (Pair) drücken muss. Also nicht weiter auseinanderstellen, als beide Arme lang sind Welche Tasten gedrückt werden und welche Kontroll-LED blinken müssen, steht in der Anleitung, auch da gab’s keine Probleme in der Praxis. Ich habe wirklich viel probiert und alles häufiger in den Auslieferungszustand versetzt, aber die Paarung lief immer extrem zuverlässig und schnell.
Jetzt kommt noch etwas Wichtiges. Beide LS müssen die Info bekommen, welchen Kanal (links/rechts/mono) sie abspielen sollen. Auch das wird mit einer kleinen Drucktaste (Select) gemacht und erhält die „Bedienklassifizierung: narrensicher“.
Je nach Aufstellort kann die Soundabstimmung zwischen „Wandaufstellung“ und „Neutral" an jedem LS einzeln gewählt werden. Die Möglichkeit „Sub“ begrenzt den Frequenzgang im Bass, falls ein Subwoofer eingesetzt wird.
Der Schalter „Wireless“ sollte auf „on“ stehen.
Die ganze Konfiguration einschl. des Koppelvorgangs zwischen beiden LS sollte in weniger als 90 Sek. erledigt sein. Evtl. kommt noch die FB-Koppelung dazu. Natürlich behalten die LS ihre Einstellungen, auch wenn sie mal vom Strom getrennt werden.
Im Sinne einer "herkömmlichen HiFi-Anlage" ist unsere Mini-Anlage damit fertig verdrahtet und einsatzbereit.
Hier mal eine komplett verdrahtete Hifi-Anlage. Im Beispiel wieder der Marantz Netzwerkplayer. Ob das ein CD-Player ist oder jedes andere Gerät, ist eigentlich egal. Ihr seht alle Stromanschlüsse, das LAN-Kabel zum Marantz, die digitale Cinch-Verbindung zum Tx-Speaker und das FB-Auge. Mit Hilfe des IR-Auges kann somit der Marantz auch in der Lautstärke geregelt werden, wodurch die fernbedienbare Anlage komplettiert wird.
Bleibt noch Bluetooth.
Hier ist zu beachten, dass standardmäßig diese Verbindung nicht geschützt ist. Das heißt, JEDER kann sich an eurem LS einloggen (natürlich nur innerhalb der Reichweite von Bluetooth) und Musik abspielen. Das funktioniert absolut simpel. Einfach im BT-Menü des Handy, Porti ... den PIEGA-LS suchen, verbinden, fertig. Aber nicht vergessen, dieses "easy-going" bedeutet, dass das jeder machen kann.
Nun aber keine Panik schieben, die Ace lässt sich in den geschützten BT-Modus versetzen, auch da stimmt die Betriebsanleitung mit der Praxis überein. Dann klappt die Paarung erst, nachdem am Tx die "Pair-Taste" betätigt wird.
Nach dem Verbindungsaufbau läuft alles schnell, zuverlässig und bequem.
Prinzipiell können alle Anschlüsse "belegt" sein. Dann greift eine automatische Priorisierung, welcher Anschluss genutzt wird. In welcher Reihenfolge die Anschlüsse vom System genutzt werden, könnt ihr auf Seite 24 der Anleitung lesen. Mein Tipp: Geräte, die nicht genutzt werden, ausgeschaltet lassen.
Im Laufe der Zeit habe ich wirklich viel probiert und auch mal versucht, Fehler zu provozieren. Die Ace lief am Rechner per Digital-Leitung, am Porti über analoge Cinch-Klinke, über HDMI am TV-Gerät und auch Bluetooth vom Handy. Aber bis auf den einen Fall mit der arbeitsverweigernden FB lief alles zuverlässig und sicher. Volltreffer im Praxistest.
Alles rund um den Anschluss am PC und dem Netzwerk kommt im nächsten Teil.
Zu Beginn ein paar Bildchen aus der Realität.
Dominik war so nett und hat der Fangemeinde ein Bildchen zur Verfügung gestellt, was die Innereien zeigt. Vielen Dank dafür. Die Platine ist mit dem Anschlussfeld verbunden und ist pickepackevoll mit Mikro-Elektronik auf beiden Seiten. Die Platine enthält als wesentliche Bauteile: alles rund um Netzwerk, WiSA und Bluetooth, DSP und die Endstufen. Nicht sichtbar: Das Netzteil ist abgesetzt auf der Bodenplatte und hat ungefähr die Fläche einer Zigarettenschachtel. Die Antenne liegt hinter der Kunststoffabdeckung auf der Schallwand.
Hier der Versuch, die geschliffene Oberfläche der silbernen 701 mit der schwarzen gestrahlten Oberfläche der Ace 30 zu vergleichen.
Die Premium 701 kommt schon "schlank und drahtig" daher. Aber gegen das Ace-Profil ist sie ein Schwergewicht. Bei der Ace erkennt man den AMT-Hochtöner, die Abdeckung der Antennentechnik und den Tieftöner. Interessant ist der Größenvergleich zwischen dem LDR-Hochtöner der 701 und dem Bass der Ace 30.
ACHTUNG - VORSICHT
Wer das Kunststoffgitter abnehmen möchte, darf keine rohe Gewalt anwenden. Da die Befestigungsstifte sehr filigran und Bestandteil des Pressvorganges sind, kann da nichts repariert werden, wenn die Stifte durch "grobe Behandlung" abbrechen. Bei der 30er und 50er muss das Gitter "gerade und ohne zu verkanten" vorsichtig abgezogen werden. Hier im Bildchen seht ihr die 6 Stifte des 30er Gitters.
Mehr Geräte/Kabel sind für eine Musikwiedergabe nicht erforderlich, wenn zur Bedienung auf Pad/Smartphone gesetzt wird und die Bonsai-PIEGA im Netzwerk integriert ist.
Mein "Probier-Set" bestand aus Tx- und Rx-Variante, also Sender und Empfänger.
Im Karton befinden sich bei der
Tx-Variante: Stromkabel, ext. WLAN-Antenne. Infrarotempfänger für FB, Toslink-Adapter, Klebe-Gummipuffer (Kratzschutz für Möbel)
Rx-Variante: Stromkabel, Klebe-Gummipuffer
Der Aufbau und die Praxistauglichkeit
Beginnen wir mit „altgedienter“ Technik und nutzen dazu einen Marantz-Netzwerkplayer sowie eine Tx-Variante und eine Rx-Variante der Ace 30. Zur besseren Übersicht habe ich mich au die (Musik-)-Signalverkabelung beschränkt. Auf Strom-, Antennen-, Netzwerk-, weitere Zuspieler-Kabel usw. habe ich zur besseren Darstellung anfangs verzichtet
Hier die Variante mit dem elektrischen Coaxial-Kabel (S/PDIF). Vom Digital-Out geht’s zum Coax-Eingang an der Ace Tx-Variante. Prinzipiell kann jedes Cinch-Kabel genutzt werden, empfehlenswert sind allerdings coaxiale Digialkabel. Das sehr kurze elektrische Digitalkabel im Bild ist ein Eigenbau mit dem allseits bekannten RG59-Kabel als Meterware von der Rolle.
Das optische Digitalkabel wird am Tx-Speaker an der Kombibuchse AUX/OPT angeschlossen. ACHTUNG: An der Stelle müsst ihr beim Kabel ein klein wenig aufpassen, da es unterschiedliche Steckernormen beim optischen Kabel gibt. Für die Tx-Speaker benötigt ihr den sog. „Mini-Toslink 3,5 mm“, hier ein Beispiel
Zum Vergleich einmal die bekannte 3,5 mm Stereo-Klinke (links im Bild), die bei sehr vielen Geräten eingesetzt wird (z. B. bei Kopfhörern), daneben der 3,5 mm Mini-Toslink. Nur, damit keine Missverständnisse auftauchen: Das ist kein Adapter-Kabel. Links im Bild ist Strom-, rechts ist Lichtübertragung. Aber beide Stecker passen in die Buchse. PIEGA packt noch einen kleinen Adapter Toslink -> Mini-Toslink 3,5 mm in den Tx-Karton, ein ungefähres Beispiel
Der HiFi-Analog-Klassiker: Hier geht’s vom Cinch-Analogausgang des Marantz in den 3,5 mm Klinken-Eingang des Tx-LS (Sender). Diese Kabel gibt es in unzähligen Varianten und Längen von vielen Herstellern.
HDMI spare ich mir jetzt, das wird im Prinzip genau so angeschlossen, wie die bisher genannten Kabel. Aber bitte unbedingt beachten: HDMI ist nicht gleich HDMI. Die Schnittstelle erhielt im Laufe der Jahre Erweiterungen, die nicht von allen Geräten angeboten und/oder verstanden werden. Achtet besonders darauf, dass das Quellgerät (z. B. das TV-Gerät) mind. die ARC-Erweiterung (Audio Return Channel) anbietet. Meistens steht dies direkt an der Anschlussbuchse, z. B. "HDMI 3 (ARC)". Über diese Buchse wird dann auch das digitale Tonsignal an ein externes Gerät ausgegeben. Das bedeutet gleichzeitig, dass auch das Kabel für den Audio-Rückkanal vorbereitet sein muss. Gerade bei älteren Gerätschaften bedeutet das Vorhandensein der HDMI-Buchse also nicht automatisch, dass auch alles funktioniert.
Wer die Ace-Baureihe in erster Linie für den TV-Ton einsetzen möchte, sollte sich genau über die Möglichkeiten der Anschlussoptionen des TV-Gerätes sachkundig machen. Insbesondere bei älteren TV-Geräten bleibt aber sehr häufig noch die Möglichkeit, über eine Coax-/opt. Digitalleitung die Ace zu verbinden. In dieser Schaltungsvariante wird dann auch das Beipack-Infrarot-Auge der Ace wichtig, damit die IR-FB des TV-Gerätes auch die Lautstärke der Ace regeln kann.
Im Prinzip war es das, wenn es um kabelgebundene Ton-Wiedergabe von einem Zuspielgerät geht. Ob das ein Netzwerkplayer wie der Marantz, ein CD-Player, ein Porti oder ein Vorverstärker ist, spielt keine Rolle. Alle Anschlüsse erfolgen am Tx-LS.
Interessant in den bisher genannten Schaltungsvarianten wird die Lautstärkeregelung. Gerade Gerätschaften, wie z. B. der abgebildete Marantz, haben keine Lautstärkeregelung. In diesem Fall kann das mitgelieferte „Infrarot-Auge“ den Kontakt zwischen dem Tx-LS und einer x-beliebigen vorhandenen IR-FB herstellen. Dazu wird das „Auge“ mit der Remote-Buchse verbunden.
Jetzt muss der Tx-Lautsprecher mit der IR-FB gekoppelt werden. Da die Anleitung das step-by-step perfekt beschreibt, kommt nur der Tipp: Haltet euch an die Anleitung, das klappt.
...meistens. Ich habe insgesamt mit 6 FB probiert. Eine einzige alte FB zickte rum und ließ sich nicht koppeln. Bei allen anderen war einfach nur "funktionierende Langeweile" angesagt. Der Kopplungsvorgang dauert vielleicht eine knappe Minute, mit etwas Übung 30 Sek.
So, kümmern wir uns jetzt um den zweiten LS, die Rx-Variante. Der Rx-LS bekommt nur den Stromanschluss. Das Musiksignal wird per Funk (kein WLAN) vom Tx zum Rx übertragen. Dazu müssen wir beide LS koppeln. Kleiner Tipp für die Praxis: Stellt die LS relativ dicht zusammen, weil man an beiden LS zeitnah zwei kleine Tasten (Pair) drücken muss. Also nicht weiter auseinanderstellen, als beide Arme lang sind Welche Tasten gedrückt werden und welche Kontroll-LED blinken müssen, steht in der Anleitung, auch da gab’s keine Probleme in der Praxis. Ich habe wirklich viel probiert und alles häufiger in den Auslieferungszustand versetzt, aber die Paarung lief immer extrem zuverlässig und schnell.
Jetzt kommt noch etwas Wichtiges. Beide LS müssen die Info bekommen, welchen Kanal (links/rechts/mono) sie abspielen sollen. Auch das wird mit einer kleinen Drucktaste (Select) gemacht und erhält die „Bedienklassifizierung: narrensicher“.
Je nach Aufstellort kann die Soundabstimmung zwischen „Wandaufstellung“ und „Neutral" an jedem LS einzeln gewählt werden. Die Möglichkeit „Sub“ begrenzt den Frequenzgang im Bass, falls ein Subwoofer eingesetzt wird.
Der Schalter „Wireless“ sollte auf „on“ stehen.
Die ganze Konfiguration einschl. des Koppelvorgangs zwischen beiden LS sollte in weniger als 90 Sek. erledigt sein. Evtl. kommt noch die FB-Koppelung dazu. Natürlich behalten die LS ihre Einstellungen, auch wenn sie mal vom Strom getrennt werden.
Im Sinne einer "herkömmlichen HiFi-Anlage" ist unsere Mini-Anlage damit fertig verdrahtet und einsatzbereit.
Hier mal eine komplett verdrahtete Hifi-Anlage. Im Beispiel wieder der Marantz Netzwerkplayer. Ob das ein CD-Player ist oder jedes andere Gerät, ist eigentlich egal. Ihr seht alle Stromanschlüsse, das LAN-Kabel zum Marantz, die digitale Cinch-Verbindung zum Tx-Speaker und das FB-Auge. Mit Hilfe des IR-Auges kann somit der Marantz auch in der Lautstärke geregelt werden, wodurch die fernbedienbare Anlage komplettiert wird.
Bleibt noch Bluetooth.
Hier ist zu beachten, dass standardmäßig diese Verbindung nicht geschützt ist. Das heißt, JEDER kann sich an eurem LS einloggen (natürlich nur innerhalb der Reichweite von Bluetooth) und Musik abspielen. Das funktioniert absolut simpel. Einfach im BT-Menü des Handy, Porti ... den PIEGA-LS suchen, verbinden, fertig. Aber nicht vergessen, dieses "easy-going" bedeutet, dass das jeder machen kann.
Nun aber keine Panik schieben, die Ace lässt sich in den geschützten BT-Modus versetzen, auch da stimmt die Betriebsanleitung mit der Praxis überein. Dann klappt die Paarung erst, nachdem am Tx die "Pair-Taste" betätigt wird.
Nach dem Verbindungsaufbau läuft alles schnell, zuverlässig und bequem.
Prinzipiell können alle Anschlüsse "belegt" sein. Dann greift eine automatische Priorisierung, welcher Anschluss genutzt wird. In welcher Reihenfolge die Anschlüsse vom System genutzt werden, könnt ihr auf Seite 24 der Anleitung lesen. Mein Tipp: Geräte, die nicht genutzt werden, ausgeschaltet lassen.
Im Laufe der Zeit habe ich wirklich viel probiert und auch mal versucht, Fehler zu provozieren. Die Ace lief am Rechner per Digital-Leitung, am Porti über analoge Cinch-Klinke, über HDMI am TV-Gerät und auch Bluetooth vom Handy. Aber bis auf den einen Fall mit der arbeitsverweigernden FB lief alles zuverlässig und sicher. Volltreffer im Praxistest.
Alles rund um den Anschluss am PC und dem Netzwerk kommt im nächsten Teil.
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