Hallo Leute,
Nachdem sich hier ja scheinbar schon bald wieder das Sommerloch breit macht, möchte ich euch über meine letzte HI-FI-Aktion berichten. Hoffe es interessiert euch!
Wohl wissend, dass mein Raum zu viel Hall sowie ein Bassloch am Hörplatz aufweist, habe ich letzte Woche mal den Piega-Händler, der auch ein Akustik-Fachmann ist, herkommen lassen und ihm meine Kritikpunkte und Verbesserungswünsche dargelegt.
Er war natürlich vorbereitet und hat gleich ein ganzes Auto voller Fast-Audio Absorber, Messgeräte, Opus-1-Kabel, Neukomm-Hardware usw. mitgebracht. Aber schön der Reihe nach!
Zuerst wurden Messgerät und Mikrofon aufgestellt und die Nachhallzeit gemessen. Das Resultat bestätgte den zuvor schon durch simples Händeklatschen festgestellten zu grossen Hallanteil.
Also wurden die Absorber in die Wohnung geschleppt! Zwar federleicht, aber ausgesprochen unhandlich. Schon deren blosse Anwesenheit (eben mal irgendwo abgestellt) veränderte die gesamte Raumakustik merklich, noch bevor irgendwelche Musik gehört wurde!
Die 2 grossen Bassabsorber für Eck-Positionierung sowie 2 kleinere Breitband-Absorber wurden nun an verschiedenen Positionen angebracht. Dazwischen wurde nochmal nachgemessen und immer wieder probegehört. Der Effekt war erstaunlich, jede Veränderung sofort hörbar!
Natürlich konnten die (für mein Empfinden) idealen Positionen in den 2-3 Stunden nicht definitiv festgelegt werden. Es stand mir also ein mehrtägiges Absorber-Schieben, Lautsprecher-Einwinkeln, Schrank-Wuchten, Ikeamöbel-Umbauen usw. bevor. Ihr kennt das ja sicher :-)
Zwischendurch wurde auch noch der mitgebrachte Neukomm-Verstärker und das Opus-1 Kabel angeschlossen und probegehört. Naja, es klang in der Hitze des Gefechtes nicht gross besser als mein vorhandenes Equipment, aber der Zeitpunkt für einen ruhigen Vergleich war auch denkbar ungünstig, hatte ich mich doch noch nicht mal an die Raumakustik-Massnehmen gewöhnt. Und überhaupt in diesem Chaos! Also blieb das Kabel erst mal eine Woche hier, zwecks späterem Versuch. Den Neukomm hat der Händler leider wieder mitgenommen. Aber alles zu seiner Zeit und nur nicht zuviel auf einmal ändern!
Zurück zur Raumakustik. Die Optimierungsphase ist jetzt abgeschlossen, die 2 grossen (und hässlichen) Eckabsorber hab ich zwischenzeitlich zurückgebracht und durch 4 kleinere ersetzt.
Ich Will euch hier nicht mit Details langweilen, aber es muss noch erwähnt werden, dass der Raum 5-Eckig ist und auf der rechten Seite 2 offene Durchgänge hat. Nun stehen im "Spitz", also in der 5. Ecke (schräg rechts hinter den Lautsprechern) 2 übereinandergestapelte Bass-Eckabsorber, die bis unter die Decke reichen. Das Selbe in der linken hinteren Ecke. An der linken Wand hängen 2 flache Breitbandabsorber. Rechts brauchts keine weiteren Massnahmen, denn da verschwinden die Schallwellen durch die Durchgänge und reflektieren nicht.
Und es klingt jetzt klar besser!
Das ganze Klangbild ist trockener, präziser. Die Ortungsschärfe ist bedeutend besser. Die Bühne breiter. (Die LS auch weniger stark eingewinkelt). Ich sitze nun genau in der Mitte vor dem Orchester, vorher war alles ein wenig linkslastig. Der Pianist fährt mit seinem Instrument nicht mehr auf der Bühne hin und her. (Im Konzertsaal machte er das nämlich auch nie)
Nächste Woche kommt das abgenutzte Demomaterial wieder weg und es wird alles in schönem neuem weiss bestellt.
Einziger kleiner Schönheitsfehler: Das Bassloch ist wie erwartet mit normalen Absorbern nicht ganz zum Verschwinden zu bringen, dazu müsste man die halbe Wohnung umbauen.
Fazit:
Wenn Ihr gute Lautsprecher habt und den Klang weiter verbessern wollt, fangt bei der Positionierung und bei der Raumakustik an! Dann kommt lange lange nichts, und erst dann kommt die Elektronik. Dann vielleicht mal die Kabel.
Aber mit Feinsicherungen, Klangmodulen, Entmagnetisierern, Netzkabeln usw muss mir vorderhand keiner mehr kommen!
Freundliche Grüsse!
Stefan
Nachdem sich hier ja scheinbar schon bald wieder das Sommerloch breit macht, möchte ich euch über meine letzte HI-FI-Aktion berichten. Hoffe es interessiert euch!
Wohl wissend, dass mein Raum zu viel Hall sowie ein Bassloch am Hörplatz aufweist, habe ich letzte Woche mal den Piega-Händler, der auch ein Akustik-Fachmann ist, herkommen lassen und ihm meine Kritikpunkte und Verbesserungswünsche dargelegt.
Er war natürlich vorbereitet und hat gleich ein ganzes Auto voller Fast-Audio Absorber, Messgeräte, Opus-1-Kabel, Neukomm-Hardware usw. mitgebracht. Aber schön der Reihe nach!
Zuerst wurden Messgerät und Mikrofon aufgestellt und die Nachhallzeit gemessen. Das Resultat bestätgte den zuvor schon durch simples Händeklatschen festgestellten zu grossen Hallanteil.
Also wurden die Absorber in die Wohnung geschleppt! Zwar federleicht, aber ausgesprochen unhandlich. Schon deren blosse Anwesenheit (eben mal irgendwo abgestellt) veränderte die gesamte Raumakustik merklich, noch bevor irgendwelche Musik gehört wurde!
Die 2 grossen Bassabsorber für Eck-Positionierung sowie 2 kleinere Breitband-Absorber wurden nun an verschiedenen Positionen angebracht. Dazwischen wurde nochmal nachgemessen und immer wieder probegehört. Der Effekt war erstaunlich, jede Veränderung sofort hörbar!
Natürlich konnten die (für mein Empfinden) idealen Positionen in den 2-3 Stunden nicht definitiv festgelegt werden. Es stand mir also ein mehrtägiges Absorber-Schieben, Lautsprecher-Einwinkeln, Schrank-Wuchten, Ikeamöbel-Umbauen usw. bevor. Ihr kennt das ja sicher :-)
Zwischendurch wurde auch noch der mitgebrachte Neukomm-Verstärker und das Opus-1 Kabel angeschlossen und probegehört. Naja, es klang in der Hitze des Gefechtes nicht gross besser als mein vorhandenes Equipment, aber der Zeitpunkt für einen ruhigen Vergleich war auch denkbar ungünstig, hatte ich mich doch noch nicht mal an die Raumakustik-Massnehmen gewöhnt. Und überhaupt in diesem Chaos! Also blieb das Kabel erst mal eine Woche hier, zwecks späterem Versuch. Den Neukomm hat der Händler leider wieder mitgenommen. Aber alles zu seiner Zeit und nur nicht zuviel auf einmal ändern!
Zurück zur Raumakustik. Die Optimierungsphase ist jetzt abgeschlossen, die 2 grossen (und hässlichen) Eckabsorber hab ich zwischenzeitlich zurückgebracht und durch 4 kleinere ersetzt.
Ich Will euch hier nicht mit Details langweilen, aber es muss noch erwähnt werden, dass der Raum 5-Eckig ist und auf der rechten Seite 2 offene Durchgänge hat. Nun stehen im "Spitz", also in der 5. Ecke (schräg rechts hinter den Lautsprechern) 2 übereinandergestapelte Bass-Eckabsorber, die bis unter die Decke reichen. Das Selbe in der linken hinteren Ecke. An der linken Wand hängen 2 flache Breitbandabsorber. Rechts brauchts keine weiteren Massnahmen, denn da verschwinden die Schallwellen durch die Durchgänge und reflektieren nicht.
Und es klingt jetzt klar besser!
Das ganze Klangbild ist trockener, präziser. Die Ortungsschärfe ist bedeutend besser. Die Bühne breiter. (Die LS auch weniger stark eingewinkelt). Ich sitze nun genau in der Mitte vor dem Orchester, vorher war alles ein wenig linkslastig. Der Pianist fährt mit seinem Instrument nicht mehr auf der Bühne hin und her. (Im Konzertsaal machte er das nämlich auch nie)
Nächste Woche kommt das abgenutzte Demomaterial wieder weg und es wird alles in schönem neuem weiss bestellt.
Einziger kleiner Schönheitsfehler: Das Bassloch ist wie erwartet mit normalen Absorbern nicht ganz zum Verschwinden zu bringen, dazu müsste man die halbe Wohnung umbauen.
Fazit:
Wenn Ihr gute Lautsprecher habt und den Klang weiter verbessern wollt, fangt bei der Positionierung und bei der Raumakustik an! Dann kommt lange lange nichts, und erst dann kommt die Elektronik. Dann vielleicht mal die Kabel.
Aber mit Feinsicherungen, Klangmodulen, Entmagnetisierern, Netzkabeln usw muss mir vorderhand keiner mehr kommen!
Freundliche Grüsse!
Stefan
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