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Richtiger Verstärker für Piega Tp 5

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    Richtiger Verstärker für Piega Tp 5

    Meine Frage: Mit welchen Verstärkern gibt es die besten Erfahrungen/Empfehlungen für die Tp 5 Boxen? Mir wird Arcam A90 empfohlen, möchte aber noch weitere Tipps mir einholen. Ich höre hauptsächlich Pop/Rock, NIE Klassik oder Jazz.
    Danke!

    #2
    Hallo superuser80,

    bevor jetzt alle irgendwelche Hersteller- und Typenbezeichnungen aufzählen und am Ende die komplette Marktschau hier steht, solltest Du anders an das Thema rangehen.

    1)
    Welcher Preisrahmen?

    2)
    Sind bestimmte Ausstattungsmerkmale erforderlich (z. B. Phono, auftrennbarer Vollverstärker für Subwoofer)?

    3)
    Sind bestimmte Merkmale "nice to have" (z. B. Raumeinmesskorektur)?

    4)
    Irgendwelche Vorgaben in Größe und/oder Design?

    5)
    Schaue Dir den Bereich Service an. Wie "sauber" funktioniert der Vertrieb? Ist für die Werterhaltung und Zufriedenheit im Problemfall von sehr großer Bedeutung.

    Gehst Du diese Punkte durch, wird sich das Angebot sowieso verkleinern.

    Pflicht für alle Verstärker: sie sollten impedanz- und stromstabil sein. Dann spielt die "Wattangabe" nur eine Nebenrolle. Bei "normaler" HiFi-Lautstärke sind 10 Watt schon viel (na ja, vielleicht nicht bei Harald ). Lasse Dich nicht durch irgendwelche Hyper-super-Schaltungsprinzipien verwirren.

    Hast Du 3 oder 4 Verstärker in die enge Auswahl gezogen, höre sie zu Hause an Deiner Kette. Und zwar bei sehr leiser Wiedergabe, bei normaler Lautstärke und lasse es auch mal richtig krachen. Beurteile dabei Raumabbildung und Dynamikverhalten. Wird das alles zu Deiner Zufriedenheit erledigt, spielt es keine Rolle, ob Du Klassik oder Rock hörst.

    Höre zumindest auch mal beim Händler den ausgesuchten Verstärker zu einem Vertsärker der deutlich höher gruppiert ist. Kann manchmal hilfreich sein.
    Norbert,
    der NUR den eigenen Ohren vertraut

    Kommentar


      #3
      Wie sollte man Verstärker in Ruhe und wirklich fair testen?

      Verstärker, egal ob Röhre oder Transistor, sind kein Hexenwerk mit Voodoo. Alle Verstärkerschaltungen sind schon mal ausprobiert worden und zum Teil vom Grundprinzip sehr alt (Ausnahme die Digitalverstärker). Insbesondere die Röhrenschaltungen sind zum Teil über 50 Jahre alt. Unterschiede im klanglichen Ergebnis bei Verstärkern sind vorhanden, soviel ist klar. Aber ob sie wirklich immer sooooo dramatisch sind...........

      Um das zu testen, muss man hören. Aber wir neigen dazu, dass eine lautere Wiedergabe fast immer als besser eingestuft wird. Selbst sehr geringe Abweichungen im Pegel führen zu einem verfälschten Ergebnis. Also müssen wir für einen Test gleiche Bedingungen in der Lautstärke herstellen. Das ist überhaupt nicht schwer und kann eigentlich von jedem durchgeführt werden.

      Wir benötigen dazu ein digitales Multimeter und einen 1000 Hz-Testton. Es kommt bei dem Multitester nicht so sehr auf die Qualität an, da wir ja nur eine Vergleichsmessung durchführen. Und ob der Wert nun 10 oder 10,5 Volt in Wirklichkeit beträgt, spielt in diesem Fall keine Rolle. Es reicht also ein "Schätzinstrument" für 20 Euro locker aus. Testtöne sind oftmals auf den Heft-CD. Nehmt einen Sinuston, kein Rauschton.

      Wie geht's:
      Wie stellen erst einmal mit Musik einen Pegel ein, der für unseren Test gewünscht ist.

      Dann die LS-Kabel abklemmen, damit wir von dem Testton nicht zu sehr genervt werden.

      Die Messkabel vom Messinstrument mit der LS-Klemme am Verstärker verbinden.

      Jetzt das Multimeter anklemmen, dazu auf Wechselstrom mit einem Bereich bis ca. 200 Volt einstellen.

      CD mit dem Testton starten.

      Der jetzt angezeigte Wert am Messinstrument ist unsere Referenz.

      Nur zur Kontrolle: Ist es ein guter Verstärker, müssten linker und rechter Kanal gleiche Werte aufweisen.

      Zeigt unser Messintrument z. B. 15 Volt an, dann können wir weitere Verstärker ausprobieren, die nach dieser Methode erst einmal auf gleichen Pegel eingestellt werden. Dadurch, dass immer diese 15 Volt anliegen, spielen auch die LS immer gleich laut.

      Weil auch CDP unterschiedliche Ausgangsspannungen haben, können wir auf diese Art und Weise auch nacheinander verschiedene CDP vergleichen (mit entsprechender Umbaupause natürlich)

      Eine Pegeleinstellung mit einem Schallpegelmesser ist nicht zu empfehlen. Die Dinger sind dafür zu ungenau (wenn sie bezahlbar bleiben sollen) und müssen bei den Mesuungen immer absolut präzise am gleichen Ort stehen. Daher ist die Messung mit dem Multimeter einfacher.
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      Norbert,
      der NUR den eigenen Ohren vertraut

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