Frequenzweiche 4.2 LDR

[Pastafari]

Guten Tag,


ich bin schon seit ein Jahren sehr zufriedener Besitzer eines Paares 4.2 LDR. Die spielen an einer Neukomm Kombi (DPA12 + CA12) und klingen einfach super, (und dies ist das besondere) egal ob tagsüber als leise Hintergrundbeschallung, oder Abends, wenn ich mit einem Kollegen zusammen noch ein paar CDs auflege und es richtig krachen lasse.


Nach einem Umzug werde ich mit meinen Heim-Lautsprechern nicht mehr glücklich und wollte die kleinen Piegas mal zu Hause aufstellen - vorzugsweise im Bi-Amping Betrieb. Um zu schauen welche Möglichkeiten es hierzu gibt, habe das Anschlussterminal abgeschraubt und habe folgendes entdeckt:


(Ohne Gewähr auf Richtigkeit)


7 Bauteile einfacher Qualität - sauber auf einer Platine, die direkt am Terminal befestigt ist.



1. R 2,7 - FolienC - ELKO 47,00 - LSP / zwischen den Cs Luftspule an Masse
2. Spule(mit Kern) - Spule(mit Kern) - LSP / zwischen den Spulen ELKO 8,2 an Masse

Meine Fragen:
a. Kann mir jemand den geauen Schaltplan mit den genauen Werten des Folienkondensators und der Spulen nennen?
b. Wenn ich die Weiche extern für Bi-Amping aufbaue - Wäre es sinnvoll dies mit hochwertigen Bauteilen (Luftspulen, MKPs) zu tun? ELKOs und Spulen mit Kern haben ja allgemein keinen guten Ruf...

Besten Dank und freundliche Grüüse,
Stefan

[kds]

Guten Tag Stefan

Die Modifikation von Frequenzweichen ist leider eine verbreitete Unsitze bei vielen HiFi Enthusiasten. - Die klangliche Abstimmung eines Lautsprecher erfolgt immer mit den in der Serie verwendeten Bauteilen. Es ist zwar verständlich, dass sich der Laie die Überlegung macht, z.B. einen Elko durch eine MKT oder MKP Kondensator zu ersetzen. Nur gehen die Bauteile eben auch in die Klangcharakteristik mit ein und haben unter sich auch eine Interaktion.

Es wird mit Sicherheit anders klingen und wenn man fest genug daran glaubt, auch besser. Aber objektiv gesehen wird der Klang mit Sicherheit weniger homogen sein. Noch schlimmer ist es, wenn Spulen durch andere Bauteile ersetzt werden. - Eine Luftspule ist nicht zwingend besser als eine Spule mit Kern, hat aber in der Regel einen anderen RDC. Und genau dieser Gleichstromwiderstand der Spule ist ein integraler Anteil bei der Bassreflex-Abstimmung. Wird die Spule durch eine mit kleinerem inneren Widerstand ersetzt, verändert sich die elektrische Güte des System. Das bedeutet, das der Basstreiber zu stark bedämpft ist und als Folge davon sich das Impulsverhalten und der Frequenzgang verschlechtert. - Allgemein verständlich ausgedrückt, der Bassbereich wird zu dünn und es fehlt am Grundtonfundament. Als Folge davon tritt der gesamte Mittelhochton-Bereich zu stark in den Vordergrund und die Box wirkt überpräsent und quäckig, nervig.

Ein gut gemeinter kostenloser Ratschlag: Ein richtig abgestimmtes Filter wird mit Modifikationen nicht besser, nur anders.....

Grüsse
Kurt

[nk]

Nach einem Umzug werde ich mit meinen Heim-Lautsprechern nicht mehr glücklich und wollte die kleinen Piegas mal zu Hause aufstellen - vorzugsweise im Bi-Amping Betrieb.

Ist ein wenig wenig Information . Warum bist du nicht mehr zufrieden? Ist der Raum zu groß, zu hallig, zu dumpf....

Und warum sollte dann Bi-Amping daran was verbessern? Was versprichst du dir vom Bi-Amping?




Weichentuning...
Natürlich kommt das „Argument von Fachleuten“, dass Kurt, als Entwickler, seine Bauteile nicht schlecht macht. Deshalb hier auch mal ein paar ziemlich deutliche Worte von Herrn Nubert zum Thema Weichentuning:

http://www.nubert-forum.de/nuforum/v...?p=74926#74926

http://www.nubert-forum.de/nuforum/v...php?f=6&t=7474


Hier jemand, der diese Teile auch verkauft. Seine Betrachtung interpretiere ich eher als „zurückhaltend“.
http://www.lautsprechershop.de/hifi/aka_tune_ls.htm